Insgesamt ist der Krankenstand des ersten Halbjahres 2021 zum Wert des Vorjahres Halbjahr 2020 mit 4,9 Prozent um 0,6 Prozentpunkte gefallen. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im Februar mit 5,2 Prozent am Höchsten.
So dauerte eine Arbeitsunfähigkeit im Durchschnitt 15,5 Tage je Fall und hat sich im Vergleich zum Vorjahres Halbjahr um 0,7 Tage je Fall erhöht.
Die meisten Fehltage verursachten die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 23,1 Prozent, Psyche mit 11,7 Prozent, Verletzungen mit 10,1 Prozent und Atemwege mit nur noch 5,9 Prozent. Die meisten Arbeitsunfähigkeitsfälle verursachten die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 17,6 Prozent, Atemwegserkrankungen mit 9,9 Prozent, Verletzungen mit 8,3 % und Verdauung mit 7,0 Prozent. Der Anteil an AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 7,4 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachen 49,9 Prozent aller AU-Tage.
Laut AOK ist als bemerkenswerter Aspekt – der auf die Corona-Hygienemaßnahmen rückführbar ist – festzustellen, dass die AU-Fälle der Atemwegserkrankungen in Rheinland-Pfalz von 21,9 Prozent im 1.Halbjahr 2020 auf 9,9 Prozent im ersten Halbjahr 2021 um beachtliche 12 Prozentpunkte gesunken sind.
„Die AOK versichert Arbeitnehmer und Auszubildende aus allen Branchen, sodass diese Zahlen durchaus als Maßstab für die gesamte Wirtschaft in Rheinland-Pfalz angesehen werden können“, so die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Martina Niemeyer.