In der Schule zu „ackern“ bekommt hier eine ganz neue Bedeutung! Mit dem Präventions- und Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ bauen Schülerinnen und Schüler im Unterricht ihre eigenen Vitamine an. Sie lernen, wo gesunde Lebensmittel ihren Ursprung haben und wie viel Freude es macht, selbst anzupflanzen, zu pflegen und zu ernten. Unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Grant Hendrik Tonne geht es jetzt in niedersächsischen Schulen wieder auf den Acker. Die AOK Niedersachsen fördert dieses Projekt mit den Schwerpunkten Ernährungskompetenz und Nachhaltigkeit bereits seit 2018. Und das mit großem Erfolg: Seither haben 75 Schulen mit mehr als 5.700 Schülerinnen und Schülern an der „GemüseAckerdemie“ teilgenommen. In diesem Jahr sind 25 niedersächsische Schulen dazugekommen und es ackern mehr als 2.200 Kinder.
„Damit Kinder ihr Verhalten hin zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährungsweise ändern können, reicht die reine Wissensvermittlung nicht aus, dazu muss man anpacken“, sagt Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen. „Genau hier setzt die „GemüseAckerdemie“ an. Auf dem Schulacker erfahren die Kinder unmittelbar, wie aus einem Samenkorn eine knackige Möhre wird. Und das Beste: Sie bewegen sich an der frischen Luft und haben dabei jede Menge Spaß.“ Ziel sei, die Heranwachsenden für gesunde Ernährung zu begeistern, damit sie natürliche Zusammenhänge begreifen und ökologische Verantwortung übernehmen können.
Nach der gemeinsamen Bepflanzung des Ackers geht es während der Acker-Zeit von April bis Oktober pro Woche eine Doppelstunde in den Schulgarten. In der Zeit nach der Ernte von Oktober bis Januar bekommen die jungen Gärtnerinnen und Gärtner Einblicke in die globale Lebensmittelproduktion und er-fahren, wie sich ihr Handeln vor Ort in der Welt auswirkt. Während sich der Acker in der Winterpause ausruht, wird bei den Schülerinnen und Schülern die Vorfreude auf das kommende AckerJahr geweckt.
Acker als Lernort an den Schulen verankern
Den Pädagoginnen und Pädagogen steht neben Fortbildungen zur Vermittlung von theoretischem Wissen und praktischen Umsetzungsmethoden eine digitale Lernplattform zur Verfügung. So sollen die Schulen frühzeitig an die Eigenständigkeit herangeführt werden, um den Acker dort langfristig und nachhaltig als Lernort zu verankern. Mit dem neuen Bildungsbaustein „Ernährungskompetenz“ sollen auch Eltern und Familien noch stärker eingebunden werden.
Weitere Informationen über:
Thomas Held, Fachreferent für Prävention in Schulen, AOK Niedersachsen; Thomas.Held@nds.aok.de; 05721 / 784-16700
oder
Marlena Wache, Acker e.V.; m.wache@acker.co; 0176 / 459 73 738
Über die AOK Niedersachsen
Die AOK ist die größte Krankenversicherung in Niedersachsen (Marktanteil 38 Prozent). Über 2,9 Millionen Versicherte können sich auf den Schutz einer starken Gemeinschaft verlassen. Zwischen Nordsee und Harz ist die Gesundheitskasse an über 100 Standorten vertreten. Die AOK beschäftigt landesweit rund 6800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Haushaltsetat beträgt in der Kranken- und Pflegeversicherung rund 14 Milliarden Euro.
Über Acker e.V.
„Mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel“ – dafür setzt sich Acker e. V. mit seinen vielfach ausgezeichneten Bildungsprogrammen GemüseAckerdemie und AckerRacker ein. Mit weiteren Angeboten wie Black Turtle und Ackerpause motiviert Acker e. V. auch Privatpersonen und Unternehmen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Lebensmitteln. Der gemeinnützige Verein wurde im Jahr 2014 von Dr. Christoph Schmitz initiiert und gegründet. Im Jahr 2021 erfolgte die Umbenennung von Ackerdemia e. V. in Acker e. V.
Pressekontakt:
Susanne Mechler
Telefon: 0511 8701 10011
E-Mail: Susanne.Mechler@nds.aok.de