Seit dem 1. Januar 2023 sollten Heil- und Kostenpläne für Zahnersatz sowie Anträge auf Kieferbruch-, Parodontose- und kieferorthopädische Behandlung von den Praxen digital bei der Krankenkasse beantragt werden. Für den Monat Januar sind rund 6.800 papierlose Anträge in Rheinland-Pfalz und 1.200 im Saarland digital an die AOK übermittelt worden und somit bereits jeder zweite Antrag. Schon vor dem eigentlichen Umsetzungstermin haben sich immer mehr Praxen an der Umsetzung beteiligt, so dass im Dezember bereits mehr als 50 Prozent der rheinland-pfälzischen und saarländischen Zahnarztpraxen dieses ressourcensparende Verfahren eingeführt haben.
„Wir danken den Zahnärztinnen und Zahnärzten für den gelungenen Start und die von Beginn an hohe Beteiligung an dem effizienten Verfahren. Der neue Weg beschleunigt und vereinfacht für unsere Versicherten und die Zahnärzteschaft die Antragsverfahren. Letztlich freut sich auch die Umwelt“, sagt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen hat für Praxen und Versicherte erhebliche Vorteile: Durch die digitale Übermittlung werden die Anträge direkt an die Krankenkasse übermittelt. Die Beteiligten sparen Arbeitsschritte ein, die Krankenkassen erhalten die Anträge schneller und können sie auch zügiger bearbeiten, so dass früher mit der Behandlung begonnen werden kann. Versicherte profitieren sogar zweifach, denn sie erhalten von den Praxen darüber hinaus statt des komplizierten Heil- und Kostenplans eine laienverständliche Patienteninformation mit allen relevanten Inhalten zur geplanten Behandlung.