Die Pflege ist bereits in der Ausbildung inhaltlich und finanziell hoch attraktiv
und Pflegeberufen im vergangenen Jahr überdurchschnittlich viel verdient. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß:
„Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes machen deutlich, wie es in den vergangenen Jahren gelungen ist, die Ausbildungsvergütungen auf ein weit überdurchschnittliches Niveau anzuheben. Die hohen Steigerungen haben dazu geführt, dass die Ausbildungsvergütung schon im ersten Ausbildungsjahr bei fast 1.200 Euro liegt und voraussichtlich in diesem Jahr noch weiter steigt. Die Krankenhausträger als Arbeitgeber und Träger der Krankenpflegeschulen haben damit unter Beweis gestellt, wie wichtig ihnen eine attraktive Ausbildungsvergütung für den Nachwuchs in der Pflege ist. Und auch nach der Ausbildung liegen die Gehälter für Pflegefachfrauen und -männer mit durchschnittlich rund 3.700 Euro über dem Durchschnitt anderer Ausbildungsberufe. Die Pflege ist finanziell attraktiv, aber auch inhaltlich eine enorm wertvolle und sinnstiftende Tätigkeit. Die Entwicklungsperspektiven sind hervorragend. Über fachspezifische Fortbildungen bis hin zu akademischen Studiengängen stehen Auszubildenden in der Pflege die Türen für ihre Weiterentwicklung weit offen. Die Arbeitsplätze sind absolut sicher, und die Beschäftigungsbedingungen haben sich gerade in den vergangenen Jahren in den Krankenhäusern deutlich verbessert. Durch die Einstellung zusätzlichen Pflegefach- und unterstützenden Personals in der Pflege konnte die Zahl der Pflegekräfte pro Patient in den Krankenhäusern deutlich gesteigert werden. Unbestreitbar liegen noch weitere Aufgaben vor uns, wie zum Beispiel die Entbürokratisierung der täglichen Arbeit, aber auch der stärkere Einsatz digital unterstützter Prozesse, die den Pflegealltag erleichtern und mehr Zeit für die direkte Pflege der einzelnen Patientinnen 2 und Patienten ermöglichen. Pflege ist ein Beruf mit hervorragenden Zukunftsaussichten, der auch über vielfältige Teilzeitmöglichkeiten den unterschiedlichen Lebensentwürfen junger Menschen gerecht werden kann.“