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AOK stärkt Beschäftigte in der Pflege

Zuletzt stieg nicht nur das Alter der zu Pflegenden jährlich an, auch das Pflegepersonal wird immer älter – das mittlere Alter liegt bei gut 40 Jahren. Dementsprechend ist die Nachfrage nach gesunden Fachkräften in der Pflege in letzter Zeit enorm gestiegen. Jedoch sind lange Ausfallzeiten in der Pflegebranche, verursacht durch hohe körperliche und seelische Belastungen, verbunden mit einem hohen Durchschnittsalter, Kennzeichen der Branche. Die Arbeitgeber müssen sich daher immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Gesunde, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei die entscheidenden Erfolgsfaktoren.

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„Uns als Gesundheitskasse ist wichtig, dass es den Beschäftigten auch in der Pflege gesundheitlich gut geht. So ist es grundlegend, dass die gesundheitsförderlichen Aufgaben des Arbeitsgebers beim Pflegepersonal großgeschrieben werden. Über präventive Maßnahmen müssen die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit erhalten und gefördert werden. Nicht zuletzt gewinnen durch gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen alle: das Pflegepersonal, die Einrichtung und auch die zu Pflegenden“, sagt Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Die AOK kümmert sich gemeinsam mit den Arbeitgebern in der ambulanten Pflege, der stationären Pflege sowie den Krankenhäusern um die Gesundheit der Pflegefachkräfte. Insgesamt führte die AOK im Jahr 2023 in Rheinland-Pfalz und im Saarland rund 200 Projekte in 300 Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und deren Standorten durch. Das bedeutet mit über 650 Gesundheitsanalysen (wie AU-Auswertungen, Mitarbeitendenbefragungen und Screenings) wurde der Bedarf der Pflegeeinrichtungen ermittelt. In über 100 Krankenhäuser und Einrichtungen wurden verhältnisbezogene Aktivitäten zur Gesundheitsförderung durchgeführt. Zusätzlich konnten die Pflegefachkräften in über 200 Aktivitäten ihr Wissen in der Gesundheitsförderung ausbauen.

30.000 Branchenbeschäftigte wurden somit erreicht und gefördert – davon waren mehr als 35 Prozent über 50 Jahre alt. Rund 150 Projekte zur betrieblichen Gesundheitsförderung wurden in stationären Pflegeeinrichtungen durchgeführt. In rund einem Drittel der Projekte wurde dabei nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden gefördert, sondern auch auf die Gesundheitsförderung der Bewohner wert gelegt. Eine optimale Vernetzung auch im Sinne der politischen Vorgaben.

Zu den umgesetzten individuellen Maßnahmen gehören unter anderem:

Ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement, Gesundheitstage, Führungskräfteschulungen, Gesundheitsaktionen wie Achtsamkeit, psychische Gesundheit, Gesunde Ernährung, Rückengesundheit in der Pflege, ergonomische Arbeitsplatzanalyse, Hebe-Trage-Training, (Pflegepersonal/Hauswirtschaftspersonal) und Resilienz-Seminare. Dabei sind Kooperationspartner bei Projekten der betrieblichen Gesundheitsförderung ein großes Plus, so unterstützen beispielsweise die Unfallkasse und die deutsche Rentenversicherung die Umsetzung.