Der Krankenstand 2023 ist zum Wert des Vorjahres 2022 mit 7,2 Prozent gleichgeblieben. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im März mit 8,5 Prozent am höchsten. Eine Arbeitsunfähigkeit dauerte im Durchschnitt 11,7 Tage je Fall und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahres Halbjahr um 1,1 Kalendertage je Fall. Dies entspricht einer Veränderung gegenüber dem Vorjahr von minus 8,6 Prozent.
Die meisten Fehltage verursachten die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 19,0 Prozent, Atemwege mit 14,5 Prozent, Psyche mit 12,3 Prozent und Verletzungen mit 9,1 Prozent. Die meisten Arbeitsunfähigkeitsfälle verursachten die Krankheitsarten Atemwege mit einem Anteil von 26,2 Prozent, Muskel/Skelett mit 13,8 Prozent, Verdauung mit 6,1 Prozent und Verletzungen mit 5,6 Prozent. Der Anteil von AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,9 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 40,7 Prozent aller AU-Tage.
Laut AOK ist als bemerkenswerter Aspekt festzustellen, dass die AU-Fälle der Atemwegserkrankungen im Saarland nach wie vor steigen: 2021 beliefen sie sich auf 14,8 Prozent, 2022 betrugen sie 25,5 Prozent der Fälle. 2023 stiegen sie nochmals auf 26,2 Prozent.
„Atemwegserkrankungen verursachten fast doppelt so viele Arbeitsunfähigkeiten wie noch zwei Jahre zuvor. Nach einem Rückgang der Krankschreibungen in den ersten beiden Coronajahren sind durch den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln insbesondere die Infektionskrankheiten rasant angestiegen und halten sich auf diesem hohen Niveau. Die AOK versichert Arbeitnehmer und Auszubildende aus allen Branchen, sodass diese Zahlen durchaus als Maßstab für die gesamte Wirtschaft in Rheinland-Pfalz angesehen werden können“, sagt die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Martina Niemeyer.
Um die Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die Gesundheitskasse Beschäftigte und Firmen seit Jahrzehnten mit passgenauen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF).