AOK Hessen: Deutliche Entwicklung im Zehn-Jahres-Vergleich
Die Kosten für Heilmittel – darunter fallen zum Beispiel Physio- und Ergotherapie – sind in Hessen innerhalb von zehn Jahren auf das fast Doppelte gestiegen. Dabei ist die Zahl der Verordnungen für AOK-Versicherte sogar leicht gesunken, ebenso die Zahl der Patientinnen und Patienten. Das offenbart der neue Heilmittelbericht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Der Grund für diese Entwicklung: Enorm gestiegene Preise für Behandlungen.
Der Umsatz von Heilmitteltherapien lag 2023 bei AOK-Versicherten in Hessen bei 191,3 Mio. Euro. Im Vergleich zu 2014 ist das eine Steigerung von 89,7 Prozent, damals lag der Umsatz bei 100,9 Mio. Euro. Bundesweit liegt die Steigerungsrate sogar bei 112,8 Prozent. Allerdings gab es 2023 und bezogen auf Hessen mit 627.000 Verordnungen etwa 5.000 weniger als im Vergleichsjahr. Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die solche Leistungen erhalten, war vor über zehn Jahren ebenfalls etwas höher (2014: 247.000; 2023: 238.000). Dem gegenüber stehen Preissteigerungen in einer Gesamthöhe von 91,3 Prozent, die diese Entwicklung erklären. Die größte Steigerung ist im Bereich der podologischen Verordnungen zu verzeichnen. Ursache dafür sind unter anderem Maßnahmen wie die Befunderhebung oder die Nagelspangenbehandlung, die Mitte 2022 neu eingeführt worden sind.
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