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Qualität geht vor Entfernung

Forsa-Befragung in Hessen zur stationären Versorgung: Die meisten würden längere Anfahrt in Kauf nehmen

Steht eine komplizierte, aber wenig riskante Operation an, setzt die hessische Bevölkerung vor allem auf Qualität, Empfehlung durch andere und Hygiene in der Klinik. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Befragung in Hessen im Auftrag der AOK, an der über 500 Menschen teilgenommen haben. Die Entfernung spielt eine eher untergeordnete Rolle. Eine weitere Erkenntnis: Die Nummer 116 117 ist mittlerweile einer Mehrheit bekannt und wird auch genutzt. Und erstaunlich viele haben in ihrem Leben schon einen Notruf über 112 abgesetzt.

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Mehr als die Hälfte der Befragten würde bei einer geplanten, aufwändigen Operation, die jedoch wenig Risiken birgt, eine Stunde Fahrtzeit oder auch deutlich mehr in Kauf nehmen (52 Prozent). Fast ein Viertel (24 Prozent) kann sich sogar einen Weg von mehr als zwei Stunden Dauer vorstellen, wenn dafür garantiert ist, dass die Operation von erfahrenen Fachkräften durchgeführt wird und die Qualität stimmt. Worauf die hessischen Bürgerinnen und Bürger laut Forsa vor allem achten: Sauberkeit und Hygiene. Für 98 Prozent bestimmt dieser Faktor zuallererst die Wahl eines Hauses, danach kommen die ärztliche Empfehlung (91 Prozent), die Reputation der Einrichtung (ebenfalls 91 Prozent), Qualitätsberichte (84 Prozent), und nur für 40 Prozent ist die Wohnortnähe entscheidend. Gefragt wurde auch, ob bei einer Krebserkrankung die Überlebenswahrscheinlichkeit in einem zertifizierten Zentrum als höher eingestuft wird. Hierzu stimmen 74 Prozent zu, während 16 Prozent glauben, es gäbe da keinen nennenswerten Unterschied zu anderen Häusern. Auch hier gilt: Eine Mehrheit hat verstanden, dass insbesondere bei geplanten Eingriffen die Qualität zu den wichtigsten Selektionskriterien gehört.

116 117, 112 und Notaufnahme

Der ärztliche Bereitschaftsdienst, erreichbar unter 116 117, ist mittlerweile 79 Prozent der Befragten bekannt (21 Prozent verneinten diese Frage). Insgesamt 43 Prozent haben dort auch schon angerufen. 49 Prozent haben in ihrem Leben schon mal die Notrufnummer gewählt, wobei es dabei in der Regel um andere Personen ging, für die der Rettungsdienst gerufen wurde. Wiederum 39 Prozent waren in den vergangenen fünf Jahren in der Notaufnahme einer Klinik, weil sie sich dort selbst hinbegeben haben. Der Hauptgrund: Sie wollten wegen Beschwerden nicht warten, bis eine Praxis geöffnet – das gilt für 39 Prozent derjenigen, die in einer Notaufnahme waren.

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