AOK

Allergie-Mythen entzaubern

Gesundheitswissen nur vom Hörensagen: Falsche Informationen können sich festsetzen / AOK Hessen klärt auf

Nicht jeder vermeintliche Fakt, den man schon immer dafür hielt, wird im Krankheitsfall hinterfragt. So halten sich einige falsche Behauptungen, zum Beispiel über Allergien, weil sie von den Betroffenen nicht ausreichend überprüft werden. Dabei reagieren bundesweit über 23 Mio. Menschen allergisch, zum Beispiel auf Milchzucker, Milben oder Pollen. Umso wichtiger ist es, gut informiert zu sein und die richtigen Maßnahmen zu treffen – das meint die AOK Hessen.

Anzeige

Ist die Wohnung immer perfekt gesaugt, haben Hausstaubmilben keine Chance – klingt schlüssig, ist aber falsch. Auch in sauberen Zimmern weht der Staub. Man kann zusätzlich die Luftfeuchtigkeit dauerhaft auf unter 40 Prozent zu reduzieren. So können die Milben nicht überleben. Regelmäßiges Reinigen der Bettwäsche bei mindestens 60 Grad Celsius hält deren Population ebenfalls niedrig. Eine weitere falsche Annahme betrifft Tiere, die hypoallergen sein sollen, zum Beispiel Siamkatzen. Das bedeutet, dass sie so gut wie keine Allergene absondern sollen. Korrekt ist lediglich, dass es da enorme Unterschiede geben kann, was auch mit der Länge des Fells zu tun hat. Aber selbst Pferde oder sogar Leguane können Allergien auslösen.  Auch hält sich mitunter das Gerücht, man könne durch einen Umzug seine Allergien kurieren. Dabei kann eine neue Allergie immer auftreten. Denn am neuen Ort wird man mit anderen Allergenen konfrontiert. Oder es könnte in der neuen Gegend die Luftfeuchtigkeit höher sein, so dass Schimmelpilze eine größere Gefahr sind.

Langsam dran gewöhnt

Eine allergiespezifische Immuntherapie verspricht zwar keine Heilung, doch kann die Hyposensibilisierung die Beschwerden enorm lindern. Der Körper wird dabei langsam an das Allergen gewöhnt. Das ist auch bei einer Überempfindlichkeit gegen Bienen- und Wespengift möglich. Gegen Asthma hilft sie ebenfalls, denn aus dem allergischen Schnupfen kann ein allergisches Asthma hervorgehen – zumindest kann das Risiko durch die Immuntherapie minimiert werden. Leider gibt es noch keine gegen Lebensmittelallergien. Diese sind noch in der Entwicklung.

Besuchen Sie auch unser Presse-und-Politikportal unter www.aok.de/pp/hessen. Dort finden Sie nicht nur aktuelle Mitteilungen und Bilder, sondern auch Hintergrundinformationen, Analysen und Grafiken. 

Ihr persönlicher Kontakt zur Pressestelle der AOK Hessen:

Stephan.Gill@he.aok.de  06172 / 272-144

Riyad.Salhi@he.aok.de  06172 / 272-143

Wichtiger Hinweis: Derzeit erhalten Sie regelmäßig die Pressemitteilungen der AOK Hessen. Sollten Sie kein Interesse mehr an der Zusendung haben, schicken Sie bitte eine E-Mail an presse@he.aok.de. Ihre Daten werden dann umgehend gelöscht. Selbstverständlich freuen wir uns, weiterhin in Kontakt mit Ihnen zu bleiben.