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AOK Rheinland-Pfalz/Saarland erhebt ab 2022 den durchschnittlichen Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)

Die 1,2 Millionen Versicherten der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland können auch weiterhin auf eine solide Finanzplanung ihrer Gesundheitskasse bauen. Der zukünftige Beitrag setzt sich zusammen aus dem für alle Krankenkassen einheitlichen Beitragssatz von 14,6 Prozent und dem kassenindividuellen Beitrag. Nach heutigem Beschluss des AOK-Verwaltungsrates beträgt dieser mit 1,3 Prozent genau dem Durchschnittswert aller gesetzlichen Krankenkassen.

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Aufgrund der vielen kostensteigernden Gesetze und auch der Reform des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs inklusive dem gesetzlich verordneten Vermögensabbau zur Stützung der von der Regierung abgegebenen Sozialgarantie, muss ab dem Jahr 2022 ein Zusatzbeitrag im Durchschnitt der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erhoben werden. Auch die Corona-Mehrkosten sind derzeit noch nicht absehbar.

„Wichtig ist nun, dass der erhöhte Bundeszuschuss zur GKV zur akuten, nötigen Deckung des erhöhten Finanzbedarfs kein Strohfeuer ist, sondern die neue Bundesregierung die GKV-Finanzen über 2022 hinaus stabilisiert. Denn schon jetzt ist absehbar, dass der GKV im Jahr 2023 abermals mindestens 14 Milliarden Euro fehlen werden, die über zusätzliche Bundesmittel und Einsparungen gegenfinanziert werden müssten. Es ist dabei keinesfalls im Interesse der Versicherten, den Fehlbetrag über Zuzahlungen oder Leistungsausschlüsse zu tilgen“, erklärt Dietmar Muscheid, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland.

„Wir brauchen einen verlässlichen Bundesbeitrag aus Steuermitteln und setzen auf eine höhere Pauschale für die Krankenversicherungsbeiträge von Arbeitslosengeld II-Leistungsberechtigten, wie sie im Koalitionsvertrag angekündigt ist“, erläutert Dr. Bernd Vogler, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, den unausgeschöpften Handlungsspielraum. Im Interesse und zur Vermeidung einer Überlastung der Versicherten und Beitragszahler sind zielgerichtete Maßnahmen unabdingbar, um auch langfristig eine qualitativ hochwertige und zugleich effiziente Gesundheitsversorgung zu sichern.

Wie schon in den vergangenen Jahren hat die AOK 2021 rund 13 Millionen Euro täglich für die Gesundheitsversorgung ihrer Versicherten ausgegeben. Auch in Zukunft sind leistungsstarke Angebote für Versicherte sowie ein wohnortnaher Service mit guter und umfassender Beratung durch AOK-Fachkräfte sichergestellt. Der Gesundheitskasse liegt das Wohl der Versicherten am Herzen und daher wird in gute Versorgung investiert. Für eine zukunftssichere Aufstellung setzt die AOK dabei insbesondere auf zeitgemäße und gefragte digitale Bausteine als Zusatzangebote für die Versicherten, wie die „AOK Mein Leben-App“ und die Online-Sprechzimmer für die kontaktlose, sichere Arztberatung oder auch zahlreiche, individuelle Onlineangebote für Firmenkunden.