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Arzttermin an Dringlichkeit festmachen

AOK-Befragung in Hessen zeigt: Zustimmung für Überweisung an fachärztliche Praxen überwiegt derzeit

Ein Großteil der hessischen Bevölkerung befürwortet den Reformvorschlag,  immer zuerst eine hausärztliche Praxis aufzusuchen*, bevor fachärztliche Expertise eingeholt werden kann.  Das ist das Ergebnis einer forsa-Befragung im Auftrag der AOK in Hessen, an der 500 Personen ab 18 Jahren teilgenommen haben. Allerdings ist die Ablehnung nach wie vor hoch. Bei einer anderen Frage sind sich die meisten jedoch einig: Die Terminvergabe sollte nach der Dringlichkeit der Behandlung erfolgen.

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Eine insgesamt besser gesteuerte Versorgung und somit kein direkter Zugang zu fachärztlichen Praxen: 53 Prozent der Hessinnen und Hessen stimmen diesem Vorschlag zu, 39 Prozent sind damit nicht einverstanden. Gleichzeitig wünschen sich die meisten (83 Prozent) eine Terminvergabe, die sich an der Dringlichkeit des Anliegens orientiert. Das gilt vor allem für ältere Bürgerinnen und Bürger. Ein Ersteinschätzungsverfahren, bei dem die medizinische Dringlichkeit eines Anliegens ermittelt und Patientinnen und Patienten dann in die richtige Versorgung gelenkt werden, befürworten 62 Prozent der Befragten in Hessen, 26 Prozent lehnen dies ab. Je jünger die Befragten sind, desto häufiger befürworten sie solch ein Ersteinschätzungsverfahren.

Ärztlicher Notdienst ist erste Option

Weitere Fragen betreffen das Verhalten der Bevölkerung bei medizinischen Problemen. Innerhalb der regulären Sprechzeiten suchen fast alle Befragten in diesem Fall eine Praxis auf. Abends, am Wochenende oder an Feiertagen sieht das zwangsläufig anders aus: 62 Prozent setzen auf die Nummer 116 117 und somit den ärztlichen Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, 27 Prozent gehen in die Notaufnahme, 5 Prozent wählen sogar gleich die 112.

*ausgenommen wären ohnehin Zahn-, Frauen- und Kinderärzte bzw. -ärztinnen

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