Umfrage der AOK Hessen beleuchtet Auswirkungen des KI-Einsatzes auf die Beschäftigten
Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz können zu Stress und zahlreichen psychischen sowie körperlichen Krankheiten wie Burnout, Depressionen, Angststörungen, Herz-Kreislauf-Problemen und Magen-Darm-Beschwerden führen. Die WHO stuft Stress als eine der häufigsten Ursachen für arbeitsbedingte Erkrankungen ein. Eine Umfrage des forsa Instituts im Auftrag der AOK Hessen zeigt jetzt: Tatsächlich machen sich nur wenige Beschäftigten in Hessen Sorgen darüber, dass Künstliche Intelligenz (KI) in den nächsten Jahren ihren Arbeitsplatz gefährden könnte. Demnach geben nur 5 Prozent der Befragten an, dass sie diesbezüglich „voll und ganz besorgt“ oder „eher besorgt“ sind. Knapp ein Viertel (23 Prozent) zeigt sich dagegen „eher nicht besorgt“, zwei Drittel (66 Prozent) sind nach eigenen Angaben „ganz und gar nicht besorgt“.
KI ist für viele Alltag
Laut den Befragungsergebnissen gehört das Thema Künstliche Intelligenz in einem großen Teil der hessischen Betriebe bereits zum Arbeitsalltag: Mehr als die Hälfte der befragten Beschäftigten gibt an, dass KI an ihrem Arbeitsplatz bereits eingesetzt wird (52 Prozent), bei weiteren 10 Prozent ist der Einsatz konkret geplant. 14 Prozent erklären, dass der KI-Einsatz schon diskutiert werde. Nur bei einem guten Zehntel der Befragten (12 Prozent) ist KI am Arbeitsumfeld noch kein Thema. 9 Prozent sagen, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in ihrem Arbeitsbereich grundsätzlich nicht in Frage komme. Interessant: Bei größeren Unternehmen ist der KI-Einsatz bereits deutlich stärker ausgeprägt als bei kleinen. Während bei Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten nur 37 Prozent der Befragten schon KI am Arbeitsplatz nutzen, geben bei großen Firmen mit über 1.000 Mitarbeitenden 67 Prozent der Befragten an, dass die KI in ihrem Arbeitsbereich bereits im Einsatz sei.
KI als Thema für die Betriebliche Gesundheitsförderung
„Die Ergebnisse zeigen, dass Künstliche Intelligenz längst in der Arbeitswelt angekommen ist und den Arbeitsalltag für viele Beschäftigte bereits heute ganz konkret verändert“, betont Alexander Regel. Er leitet den Präventionsbereich der AOK Hessen und ist überzeugt: „ Künstliche Intelligenz kann die betriebliche Gesundheitsförderung stärken, indem sie individuelle Empfehlungen zu Bewegung, Ernährung oder Stressmanagement ermöglicht und Belastungen frühzeitig sichtbar macht. Wir arbeiten ständig daran, unsere Angebote in diesem Bereich zu ergänzen und weiterzuentwickeln.“ Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) der AOK Hessen umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Gesundheitsförderung in Unternehmen. Sie bietet hierfür Unterstützung, praxisnahe Konzepte und Schulungsmaterialien an, die sich mit Themen wie Bewegungsförderung, Stressmanagement, gesunder Ernährung und Sucht befassen. Die BGF ist ein Baustein des umfassenderen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).
Grundgesamtheit: Abhängig Beschäftigte in Hessen im Alter von 20 bis 65 Jahren
Datenbasis: 501 Befragte
Erhebungsmethode: Telefonische Befragung (CATI)
Untersuchungszeitraum: 28. Mai. bis 9. Juni 2025
Auftraggeber: AOK Hessen
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