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Corona-Warn-App: Jede zweite Person würde sie nutzen

Die Bundesregierung wirbt seit einiger Zeit für die Corona-Warn-App, die kommende Woche im Detail vorgestellt werden soll. Sie soll dazu beitragen, Kontaktpersonen von Infizierten schneller zu identifizieren und zu informieren.

Zumindest in Hessen scheint es aber noch einige Vorbehalte in der Bevölkerung zu geben. Das offenbart eine repräsentative Befragung im Auftrag der AOK Hessen.

Telefonisch befragt wurden hierzu 1.000 Personen ab 18 Jahren, die in Hessen wohnen. Die Frage lautete: „Würden Sie eine Corona-Tracing-App auf Ihrem Smartphone installieren, wenn das von der Bundesregierung bzw. dem Robert-Koch-Institut empfohlen wird?“ Zumindest zum Zeitpunkt der Befragung (Ende Mai) war die Haltung hierzu sehr uneinheitlich. Insgesamt 49 Prozent können bereits jetzt garantieren, dass sie sich beteiligen wollen. Jedoch lehnen 29 Prozent die Nutzung ab, 9 Prozent haben keine Position zu dieser Frage, und weitere 11 Prozent geben an, überhaupt kein Smartphone zu besitzen. Das bedeutet, dass mindestens 40 Prozent der Bürgerinnen und Bürger diese App nicht installieren werden, wenn sich diese Haltung verfestigen sollte. „Es ist also noch Aufklärungsarbeit notwendig, denn je mehr Menschen diese App installiert haben, desto höher der Nutzen“, erläutert Ralf Metzger, Unternehmenssprecher der AOK Hessen. Dabei ist aus Sicht der AOK Hessen aber richtig, das jeder Bürger und jede Bürgerin freiwillig entscheiden kann, ob er oder sie auf die App zurückgreifen möchte. „Ich jedenfalls werde es tun“, so Metzger.