14.12.2022
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) begrüßt und unterstützt den „Klimapakt Gesundheit“ wichtiger Akteure des Gesundheitswesens, der am Mittwoch, 14. Dezember, in Berlin unterzeichnet wurde. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß:
„Der Klimapakt ist ein wichtiges Zeichen, dass die Akteure des Gesundheitswesens Verantwortung für den Erhalt unserer Lebensgrundlage übernehmen. Gerade Krankenhäuser spielen mit ihrem hohen Energiebedarf eine herausragende Rolle im Klimaschutz. Sie sind aber nicht nur Verursacher von Emissionen. Krankenhäuser und ihre Patientinnen und Patienten spüren den Klimawandel besonders deutlich, sei es durch immer mehr hitzebedingte Erkrankungen oder durch Fragen der Patientenzimmerkühlung, die sich so vor Jahrzehnten noch nicht gestellt haben.
Wichtig ist, dass den Erkenntnissen und Erklärungen auch Taten folgen. Kliniken machen sich mit vielfältigen Aktionen hier schon auf den Weg und übernehmen Verantwortung. Aber es braucht auch die entsprechenden Rahmenbedingungen. Viel zu oft verrichten in Krankenhäusern veraltete Heizkessel ihren Dienst oder die Fassaden sind kaum gedämmt. Die seit Jahrzehnten ausbleibenden Investitionskosten haben dazu geführt, dass Krankenhäuser ihre Gebäude nicht so modernisieren konnten, wie es notwendig gewesen wäre. Das rächt sich heute nicht nur in Form unnötig hoher Emissionen, sondern auch durch hohe Kosten in Zeiten stark gestiegener Energiepreise. Die DKG fordert daher ein „Green-Hospital-Investitionsprogramm“. Viele Krankenhäuser versuchen bereits ihre Energiebilanz mit kleinen Investitionen zu verbessern. Für moderne Heizanlagen, effektive Fassaden- und Fensterdämmung oder großflächige Photovoltaik-Anlagen benötigt es aber entsprechender Mittel. Hier ist die Politik gefragt. Der Klimawandel ist die elementare Herausforderung der Menschheit. Auf Worte und Bekenntnisse müssen Taten folgen.“