Befragung in Hessen zeigt: Praxen würden weniger impfen
Sollte es bald möglich sein, dass bestimmte Impfungen mit Totimpfstoffen auch in der Apotheke stattfinden können, würde dies von vielen – jedoch nicht von der Mehrheit – genutzt werden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Befragung im Auftrag der AOK Hessen durch Insa Consulere.
Sollte das Apotheken-Reformgesetz so kommen wie geplant, gibt es niedrigschwellige Impfangebote in Apotheken, zum Beispiel gegen Tetanus, FSME und Kinderlähmung. Zwar bevorzugen 53 Prozent der 1.000 telefonisch Befragten nach wie vor die ärztliche Praxis für den Piks in den Oberarm. Für 34 Prozent kommen jedoch Praxis oder Apotheke gleichermaßen infrage. Nur 6 Prozent würden in erster Linie eine Apotheke aufsuchen. Genauso viele Menschen würden sich ohnehin nicht impfen lassen. Es ist somit zu vermuten, dass – ausgehend von diesem Ergebnis – wohl etwa 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung diese Möglichkeit 2025 tatsächlich nutzen könnten. Dies würde, sofern das Gesetz verabschiedet wird und ausreichend Apotheken eine Impfung anbieten, die Praxen entlasten. Gleichzeitig dürften ihnen ein nicht geringer Teil ihrer Vergütung dadurch entgehen und den Apotheken zukommen.
Befragungsergebnis:
Wo würden Sie sich lieber impfen lassen, sofern es in Zukunft gesetzlich möglich ist: In der Apotheke oder der ärztlichen Praxis? (1.000 Personen)
Apotheke: 6 Prozent Praxis: 53 Prozent Beides möglich: 34 Prozent Lasse mich nicht impfen: 6 Prozent Rest: 1 Prozent
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