AOK

Immer mehr Niedersachsen mit Migräne beim Arzt Höchster Zuwachs bei jungen Männern

ICD-10 G43 – das ist der Code, der international für die medizinische Diagnose Migräne steht. In Niedersachsen leiden immer mehr Menschen unter der quälenden Krankheit, das ergibt eine Analyse der AOK-Versorgungsforscher zum „Europäischen Kopfschmerz- und Migränetag“ am 12. September.

Anzeige

Rund 140.000 AOK-Versicherte waren im vergangenen Jahr in Niedersachsen betroffen und suchten einen Arzt auf, knapp 32.000 Erwerbstätige wurden krankgeschrieben. Dabei waren die Geschlechter unterschiedlich stark betroffen: Frauen erhielten die Diagnose dreimal häufiger als Männer. Die höchste Prävalenz ermittelten die Wissenschaftler landesweit bei jungen Erwachsenen (18-29 Jahre). Ab einem Alter von 60 Jahren wurde Migräne seltener festgestellt. 

Im Fünfjahresvergleich zeigt sich, dass die Diagnosehäufigkeit von Migräne in Niedersachsen seit 2016 mit 20 Prozent deutlich gestiegen ist. Den größten Zuwachs verzeichneten die Forscher mit 28 Prozent bei jungen Männern der Altersgruppe 18 bis 29.  

Über die AOK Niedersachsen

Die AOK ist die größte Krankenversicherung in Niedersachsen (Marktanteil 38 Prozent). Über 2,9 Millionen Versicherte können sich auf den Schutz einer starken Gemeinschaft verlassen. Zwischen Nordsee und Harz ist die Gesundheitskasse an über 100 Standorten vertreten. Die AOK beschäftigt landesweit rund 6800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Haushaltsetat beträgt in der Kranken- und Pflegeversicherung rund 14 Milliarden Euro.