gesetzliche Krankenkasse

Krankenversicherung für Berufsanfänger: So lassen sich Geld sparen und Gesundheit fördern

Frankfurt, 11. Mai 2023

Auf Berufsanfänger kommen nicht nur große Herausforderungen zu – meist haben sie auch noch kein großes finanzielles Polster. Einige Zusatzleistungen von Krankenkassen können für Menschen in dieser Lebensphase besonders hilfreich sein: zum Beispiel bestimmte Wahltarife zur Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit oder Kostenübernahmen bei Professioneller Zahnreinigung (PZR), allgemeinem Check-up, Hautkrebsfrüherkennung oder sportmedizinischer Untersuchung. Die derzeit 96 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland unterscheiden sich in diesen Leistungen teilweise stark – ein Check beim unabhängigen Online-Vergleichsportal www.gesetzlichekrankenkassen.de lohnt sich für Berufsanfänger!
Berufseinsteiger verdienen im Vergleich mit Berufserfahreneren weniger – Einsparmöglichkeiten sind für sie also besonders attraktiv. Finanzielle Vorteile ermöglicht zum Beispiel der Wahltarif „Prämienzahlung bei Leistungsfreiheit“, den 28 Krankenkassen beim Vergleichsportal gesetzlichekrankenkassen.de anbieten. Das bedeutet: Bleibt die oder der Versicherte ein Jahr lang gesund und nimmt keine ärztlichen Leistungen in Anspruch, gibt es nach Ablauf dieses Jahres eine Beitragsrückerstattung. Diese ist nach Einkommen gestaffelt. Bei einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.000 Euro in einem Zeitraum von drei Jahren bieten zwei Kassen eine maximale Beitragsrückerstattung zwischen 300 und 400 Euro, elf Anbieter zwischen 400 und 500 Euro und fünf Kassen zwischen 500 und 600 Euro. Zwei Krankenkassen erstatten maximal sogar einen Beitrag zwischen 700 und 800, neun zwischen 900 und 1.000 Euro.

Check-up: Vorsorgeuntersuchung für Versicherte von 18 bis 35 Jahren

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Interessant für Berufseinsteiger können Krankenkassen sein, die den „Check-up“ – eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung zur Vorsorge zwischen 18 und 35 Jahren – häufiger als einmal im Jahr, also über die gesetzliche Leistung hinaus, anbieten. Bei 29 Kassen im Vergleichsportal ist das der Fall – 18 realisieren diese Möglichkeit als eigenständige Leistung, elf im Rahmen eines Globalbudgets bzw. Gesundheitskontos, das im Laufe eines Jahres für mehrere Leistungen ausgeschöpft werden kann. Das Spektrum hier ist groß: Die Kostenerstattungen für den Check-up reichen von max. 50 Euro bis hin zu max. 580 Euro – ein Check lohnt sich hier also besonders!

Für sportliche Versicherte: Unterschiede bei sportmedizinischer Untersuchung prüfen

Für sportliche Berufsanfänger kann es sich auszahlen, die eigene Kasse in puncto „Sportmedizinische Untersuchung“ mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. 47 Anbieter unterstützen ihre Versicherten laut Vergleichsportal nämlich dabei, obwohl diese Untersuchung keine gesetzliche Regelleistung darstellt. „Ist eine sportmedizinische Untersuchung geplant, sollte die Frage nach der Kostenerstattung und den infrage kommenden Ärzten abgeklärt werden. Denn manche Kassen treffen auch spezielle Vereinbarungen mit ausgesuchten Sportärzten oder sportmedizinischen Zentren, die von den Versicherten in Anspruch genommen werden müssen“, erklärt Thomas Adolph, Geschäftsführer der Kassensuche GmbH, dem Betreiber des Vergleichportals. Die maximale Erstattungshöhe (ein Anbieter) beträgt laut Vergleichsportal 610 Euro.

Hautkrebsfrüherkennung: Große Unterschiede bei Kostenerstattung

Ab einem Alter von 35 Jahren können alle gesetzlich Versicherten die Vorsorgeuntersuchung zur Hautkrebsfrüherkennung im Zweijahresrhythmus in Anspruch nehmen. Bereits unter dieser gesetzlichen Altersvorgabe erstatten laut Vergleichsportal 61 Krankenkassen die tatsächlichen Kosten – 50 davon als eigenständige Leistung und elf im Rahmen eines individuell verwendbaren Globalbudgets. Die Spannweite der Erstattungshöhen ist groß: Sie reicht von max. 30 Euro bis hin zu max. 600 Euro.

Kostenlose PZR einmal pro Jahr für alle Versicherten bei bestimmten Vertragsärzten

Gesunde und gepflegte Zähne spielen sowohl im Job als auch im Privatleben eine wichtige Rolle – eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) kann dazu einen nützlichen Beitrag leisten. 22 Krankenkassen im Vergleichsportal haben mit bestimmten Zahnarztnetzwerken Verträge geschlossen, die den Versicherten mindestens eine kostenlose PZR im Jahr garantiert. „Bei der Variante Bezuschussung ist die Bandbreite groß: 17 Kassen zahlen einen Zuschuss zwischen 20 und 55 Euro zur PZR, bei zehn Kassen gibt es zwischen 60 und 80 Euro und drei Kassen zahlen einen Zuschuss zwischen 90 und 100 Euro. Darüber hinaus übernehmen fünf Kassen zwischen 50 und 85 Prozent der PZR-Kosten zwischen 40 Euro und 70 Euro.
„Es gibt potenziell also einige Möglichkeiten für Berufsanfänger, um ihre Gesundheit zu fördern und gleichzeitig Geld zu sparen“, sagt Thomas Adolph.