AOK

Krankschreibungen und Krankenhaus-Aufenthalte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufgrund Corona

Insgesamt erhielten von den 500.000 AOK-versicherten Erwerbstätigen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland von März bis Juni 2020 circa 2.076 Beschäftigte von einer Ärztin oder einem Arzt eine Arbeitsunfähigkeit im Zusammenhang mit einer Covid-19-Diagnose. Das entspricht rund 403 je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte oder 0,4 % der AOK-versicherten Erwerbstätigen. Unter den Beschäftigten im Alter von 50 – 59 Jahren waren Krankmeldungen mit Bezug zu Covid-19 am häufigsten.

Die Covid-19 Erkrankungen sind rückläufig

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Im März gab es 725 Erkrankte, die in diesem Monat aufgrund eines Labortest oder klinisch-epidemiologisch durch eine Ärztin oder Arzt bestätigt wurden. Diese Zahl stieg im April auf 748 Fälle, während im Mai nur noch 371 neue Fälle verzeichnet wurden. Im Juni sank der Fallbeginn auf 229 für AOK versicherte Beschäftigte in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Diese Krankschreibungen verursachten von März bis Juni insgesamt 23.394 AU-Tage absolut.

Tätigkeiten im Homeoffice oder im Freien seltener von Covid-19 betroffen

„Insbesondere Beschäftigte aus den Gesundheitsberufen waren bis Juni 2020 vergleichsweise häufig von Fehlzeiten im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. Die höchste Rate wurde mit Abstand aus der Altenpflege gemeldet. Demnach sind Fehlzeiten im Zusammenhang mit Covid-19 bei Berufen wahrscheinlicher, in denen die Beschäftigten trotz Lockdowns mit einer Vielzahl von Menschen in Kontakt kommen. Tätigkeiten, die eher im Homeoffice oder in der Natur ausgeübt werden, waren dagegen mit einem niedrigeren Infektionsrisiko verbunden“, sagt Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Berufe mit häufigen zwischenmenschlichen Kontakten, die aufgrund der präventiven Maßnahmen zu einer Reduzierung der Kontakte gezwungen waren oder ihren Beruf nicht ausüben konnten, hatten ein deutlich reduziertes Risiko zu erkranken.