AOK

Meinung zu KI in Hessen gespalten

Befragung der AOK Hessen: 39 Prozent der Bevölkerung wollen derzeit keine KI-Unterstützung bei Diagnose und Therapie

Bad Homburg, 3. November 2025

Noch gibt es Vorbehalte beim Einsatz von KI in Praxen und Kliniken. Zwar kann sich das mehr als ein Drittel vorstellen, noch mehr Hessinnen und Hessen jedoch nicht. Das ist das Ergebnis einer Befragung von 1.000 Hessinnen und Hessen durch Insa Consulere im Auftrag der AOK Hessen. Das Ergebnis dürfte jedoch nur vorläufig sein.

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Dass sich 39 Prozent derzeit noch kritisch positionieren, könnte verschiedene Gründe haben. Gefragt wurde ohnehin nicht, ob Menschen durch KI ersetzt, sondern ob Diagnose und Therapie dadurch lediglich unterstützt werden könnten. Man muss davon ausgehen, dass derzeit noch nicht umfänglich bekannt ist, inwieweit KI-Systeme zum Beispiel Röntgenbilder im Schnitt schon jetzt besser „lesen“ können als Expertinnen und Experten. Dadurch könnten kleinere Tumore im Einzelfall schneller entdeckt werden. Die Skepsis fällt bei Personen mit hohem Haushaltseinkommen deutlich geringer aus. Immerhin ein Viertel hat hierzu keine feste Meinung.

Würden Sie es begrüßen, wenn in der Praxis oder in der Klinik eine Künstliche Intelligenz bei der Diagnose und Therapie unterstützt und die ärztliche Entscheidungsfindung beeinflusst?

Ja und eher JaNein und eher Nein  Ist mir egal  Weiß nicht  Keine Angabe
36 %39 %11 %13 %1 %

Quelle: AOK Hessen / Insa Consulere

Befragung im Oktober 2025 1.000 Hessinnen und Hessen (telefonisch) ab 18 Jahren