Tag der Endometriose am 29. September / Regelbeschwerden keine Seltenheit / Wissensmangel in der Bevölkerung
Beschwerden während der Menstruation kennen etwa zwei Drittel aller Frauen in Deutschland. Von starken Schmerzen ist sogar fast jede Fünfte betroffen. Sie sind keineswegs immer eine normale Begleiterscheinung des Zyklus, sie können vielmehr auch ein Indiz für eine behandlungsbedürftige Erkrankung sein. Doch dem wird zu selten nachgegangen. Darauf weist die AOK Hessen zum Tag der Endometriose am kommenden Sonntag hin.
Endometriose kann zu Erschöpfung führen, zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, im Rücken und im Darm. Der Grund: Gewebe, dass der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, lagert sich außerhalb des Uterus an. „Unbehandelt kann diese Erkrankung zur Unfruchtbarkeit führen. Insofern reichen Schmerzmittel nicht aus, es müssen die Ursachen bekämpft werden“, meint Dr. Angela Smith, Ärztin bei der AOK Hessen. Ein Besuch in der gynäkologischen Praxis ist daher bei andauernden starken Schmerzen unumgänglich. „Es wäre ein Fehler, starke Menstruationsbeschwerden einfach hinzunehmen, denn sie sind keineswegs immer normal, auch wenn das – aus Unwissenheit – immer wieder behauptet wird. Diese wiederkehrenden Probleme können auch die Psyche stark belasten.“ Laut einer forsa-Umfrage bei Frauen im Alter von 14 bis 50 Jahren im Auftrag der AOK nehmen 28 Prozent Schmerzmittel ein. 18 Prozent der Betroffenen gaben sogar an, sich in den vergangenen 12 Monaten aufgrund der Schmerzen mindestens einmal krankgemeldet zu haben.
Mehr Informationen: www.aok.de/regelschmerzen
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