Jobs im Gastgewerbe haben sich erholt
Minijobs im Haushalt bleiben relativ stabil
Zum 30. September 2020
waren bei der Minijob-Zentrale 6.154.368 Minijobber im gewerblichen Bereich
gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert zwar um 7,7 Prozent
gesunken, gegenüber dem Vorquartal, das noch ganz im Zeichen des Corona-Lockdowns
stand; ist dies allerdings ein Plus von 251.304 Personen. Die Lage auf dem
Minijob-Markt hat sich demnach im Sommer erheblich entspannt.
Ganz besonders betroffen vom Lockdown war das Gast-
und Unterhaltungsgewerbe. Restaurants, Kneipen, Freizeitparks und Kinos hatten
geschlossen. Erfahrungsgemäß arbeiten gerade in diesen Tätigkeitsfeldern viele
Minijobber, da hier temporäre Arbeitsspitzen anfallen.
Zum 30. September 2020 waren 722.919 Minijobber im
Wirtschaftszweig Gastgewerbe gemeldet. Im Vergleich zum Vorquartal stieg dieser
Wert um 24 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr waren das in diesem
Wirtschaftszweig aber immer noch 173.948 Minijobber weniger (-19,4 Prozent).
Differenziert man nach verschiedenen Tätigkeitsfeldern im Gastgewerbe, so lag der
höchste Anstieg mit 32,5 Prozent in der Rubrik „Hotels, Gasthöfen und
Pensionen“. Im Wirtschaftszweig Kunst, Unterhaltung und Erholung stieg die Zahl
der Minijobber im Vergleich zum Vorquartal ebenfalls deutlich (+16,9 Prozent).
Zum 30. September 2020 waren in diesem Wirtschaftszweig 188.873 Minijobber
beschäftigt.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der
Minijobber in Privathaushalten gesunken, doch den großen Einbruch wie im
gewerblichen Bereich gab es nicht: Zum 30. September 2020 waren 287.557 geringfügig
entlohnte Beschäftigte bei der Minijob-Zentrale gemeldet. Dies entspricht einem
Minus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Rückgang gegenüber dem
Vorquartal betrug 3,2 Prozent.