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Mit dem eigenen Gewicht unzufrieden

Viele halten an ungesunden Gewohnheiten fest / Ungesunde Snacks und zu große Portionen / Motivation fehlt häufig

Sechzig Prozent der hessischen Bevölkerung schätzen sich selbst als übergewichtig ein. Jede zweite Person ist unzufrieden mit ihrem Gewicht (52 Prozent). Gleichzeitig wird viel versucht, um abzunehmen – mit mehr oder weniger Erfolg. Eine Befragung* durch forsa im Auftrag der AOK zeigt, woran das liegen könnte.

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Dass zu viel Bauchfett das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten erhöht, ist weitgehend bekannt. Trotzdem haben nur 32 Prozent der Hessinnen und Hessen in den letzten zwölf Monaten erfolgreich eine gesunde Ess- oder Trinkgewohnheit in ihren Alltag neu integriert. 25 Prozent haben dies zwar versucht, aber nicht dauerhaft geschafft. Fast jeder Zweite (48 Prozent) hält an ungesunden Gewohnheiten fest, obwohl man diese eigentlich gerne einschränken würde.

Übervoller Teller

Zuckergesüßte Getränke, ungesundes Snacking, zu große Portionen und zu schnelle Nahrungsaufnahme sind Hauptfaktoren für eine zu hohe Kalorienzufuhr. Auffallend viele geben an, häufiger größere Portionen als benötigt zu essen: 13 Prozent stimmen dem voll und ganz zu, 40 Prozent eher. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. So wird das Essverhalten bei vielen durch die Stimmung, Langeweile, Stress oder Belastung beeinflust – aber auch die Verlockungen von Süßigkeiten und anderen hochkalorischen Lebensmitteln. Für eine gesündere Lebensweise ist auch Motivation notwendig. Diese fehlt 26 Prozent der Befragten, die schon einmal einen Abnehmversuch unternommen haben.

Genetische Faktoren mitdenken

Gleichzeitig spielen bei diesem Thema weitere Faktoren eine entscheidende Rolle. Es fällt Menschen unterschiedlich schwer, auf ein Normalgewicht zu kommen. Das hat auch genetische Gründe. So weiß man heute, dass Übergewicht zu einem guten Teil erblich ist und nicht bei jedem Menschen allein durch kontrolliertes Verhalten deutlich verändert werden kann. Am Greifswalder Adipositaszentrum wird aktuell eine Studie zur Genetik von Adipositas durchgeführt. Insbesondere Menschen, die seit der frühesten Kindheit sehr stark übergewichtig sind, könnten an einer genetisch bedingten Adipositas leiden. Zentrale Frage ist, welche Formen der genetischen Veränderung zu Übergewicht führen können. Das Projekt ist Teil einer deutschlandweiten Studie, an der aktuell 24 Kliniken teilnehmen.

Langsam und langfristig

Für eine nachhaltige Gewichtsabnahme betont die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), dass ein langsamer, langfristiger Gewichtsverlust entscheidend ist. Es geht darum, eine individuelle Ernährungsumstellung mit einer pflanzenbetonten, abwechslungsreichen Kost zu verbinden, die reich an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten ist. Ebenso wichtig sind regelmäßige Bewegung, das Vermeiden von Zucker, Salz und Fett sowie die bewusste Auswahl kalorienarmer Lebensmittel, um ein Kaloriendefizit zu erreichen und Sättigung zu fördern.

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*751 Personen, die in Hessen wohnen (ab 14 Jahren)

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