Knappschaft

Politik über Hilfsangebot informiert Krankenhäuser des Verbundsystems sind gut darauf vorbereitet, Kriegsverletzte aus dem Gebiet der Ukraine akut-medizinisch zu versorgen

Die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) begrüßt die gemeinsame Erklärung der Gesundheitsministerinnen, -minister und -senatorinnen der Länder sowie des Bundesgesundheitsministers zum Krieg in der Ukraine vom 8. März 2022. Darin wird dem ukrainischen Volk die volle Solidarität ausgesprochen und die Forderung der internationalen Gemeinschaft, die aggressiven Kriegshandlungen gegen das unabhängige ukrainische Volk umgehend zu beenden, unterstützt.

Bund und Länder haben vereinbart, eine flächendeckende Struktur aufzubauen, um schnell und unbürokratisch eine angemessene medizinische Versorgung von nach Deutschland Geflüchteten sicherzustellen. Schwerkranke und Schwerverletzte aus der Ukraine sollen nach Ankunft in Deutschland auf das ganze Bundesgebiet verteilt werden.

„Angesichts des Leids, das die Menschen in der Ukraine derzeit erfahren, möchte die Knappschaft-Bahn-See einen angemessenen Beitrag zur Hilfe leisten. Die KNAPPSCHAFT steht bereit, um die noch offenen Fragen der Krankenversorgung von Geflüchteten kurzfristig mit den Ländern zu klären und für eine gute medizinische Versorgung der Geflüchteten zu sorgen. Außerdem sind die Krankenhäuser des Verbundsystems der KBS gut darauf vorbereitet, Kriegsverletzte aus dem Gebiet der Ukraine akut-medizinisch zu versorgen und zu behandeln“, erklärte Bettina am Orde, Vorsitzende der Geschäftsführung der KBS. Über dieses Hilfsangebot hatte die KBS bereits am 7. März 2022 den Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die Kommunen, in denen sich zwölf Krankenhäuser des Verbundsystems der KBS befinden, informiert.

Als Ansprechpartner für die Koordination der Aufnahme und Behandlung steht Prof. Dr. Holger Holthusen, Medizinischer Direktor der Knappschaft Kliniken GmbH, den politischen Akteuren zu Verfügung.

Darüber hinaus werden bundesweit an den verschiedenen Standorten der KBS Hilfsmaßnahmen umgesetzt. In einigen Fällen ist das vor Ort benötige Material bereits in der Ukraine eingetroffen.

So spendete beispielsweise das Knappschaftsklinikum Saar 30 spezielle Klinikbetten und stapelweise Klinikwäsche für die Ukraine. Die Kardiologie des Knappschaftskrankenhauses Bottrop sammelte spontan 2.000 Euro zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine. Diese wurde umgehend als Spende an den DRK Kreisverband Bottrop e.V. für die humanitäre Hilfe in der Ukraine übergeben.

Das Knappschaftskrankenhaus Bochum, das Klinikum Westfalen, das Klinikum Vest und die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer haben am 4. März 2022 medizinische Einmalartikel zur Blutstillung, Wundversorgung und Atemwegsicherung über die Ukraine-Hilfe Berlin auf den Weg in die Ukraine gegeben – adressiert an das Emergency Hospital in Kiew. Organisiert hatte dies Dr. Yaroslav Parpaley, Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik, Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum.

„Wir freuen uns über die große Solidarität und die vielfältigen Ideen zur Unterstützung der Menschen aus und in der Ukraine in unserem Verbundsystem“, so am Orde.

Hier geht es zum Spendenaufruf für medizinische Hilfe in Kiew: https://www.betterplace.me/uk-kk-bochum-hilft-kliniken-in-kiew