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Sinus-Jugendstudie im Auftrag der BARMER

KI-Optimismus der Jugend bekommt einen Dämpfer

Deutschlands Jugend sieht Künstliche Intelligenz (KI) aktuell deutlich pessimistischer. Nur 31 Prozent der Jugendlichen billigt der KI große Chancen zu. Ein Jahr zuvor hatten dies noch 41 Prozent gesagt. Stabil geblieben ist zudem mit 32 Prozent die Gruppe derer, die in der KI große Risiken entdecken. Das geht aus der repräsentativen Sinus-Jugendstudie 2024 im Auftrag der BARMER hervor, für die im Herbst bundesweit rund 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt wurden. Mädchen sind dabei deutlich besorgter. 37 Prozent unter ihnen sehen große Risiken, bei ihren Altersgefährten sind es 28 Prozent. Dagegen sehen 34 Prozent der Jungen und nur 27 Prozent der Mädchen große Chancen. „Künstliche Intelligenz in ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Berufswelt oder das eigene Leben zu beurteilen, bleibt ein schwieriges Thema für junge Menschen. Allerdings wächst bei ihnen offenbar das Bewusstsein für die Probleme mit dieser Technologie“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. So sähe etwa jeder fünfte Befragte eigene berufliche Pläne durch KI gefährdet, im Jahr zuvor befürchteten dies nur 17 Prozent.

Großer Wissensdurst, Nutzung unklar

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Nur ein knappes Drittel nutzt KI täglich, weitere 32 Prozent tun dies zumindest gelegentlich. Hier kann es jedoch laut der Studie eine gewisse Grauzone geben, da nicht alle Befragten sicher identifizieren können, wo ihnen KI im Alltag begegnet. Das könnte sich künftig ändern, denn der Wissensdurst in Sachen KI ist auch in diesem Jahr unverändert groß. 73 Prozent zeigten sich an Informationen zu KI interessiert. Noch einmal gewachsen ist der Anteil derer, die sich informiert fühlen. Das sagen nunmehr 62 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es nur 54 Prozent.

Jugend mit KI vertraut

Laut der Sinus-Jugendstudie fühlen sich Jugendliche gut mit dem KI-Thema vertraut. 71 Prozent gaben an, den Begriff KI nicht nur zu kennen, sondern ihn auch inhaltlich erläutern zu können. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Als konkrete Anwendungen am bekanntesten sind virtuelle Assistenten, Gesichtserkennung und ChatGPT. Ein knappes Viertel kennt den Begriff KI zwar, hat aber keine klare Vorstellung von dessen Bedeutung.

Service für Redaktionen:

Alle Ergebnisse zur Sinus-Jugendstudie im Auftrag der BARMER finden Sie hier: www.barmer.de/kuenstliche-intelligenz-sinusstudie2024-2025

Diese PM sowie die Grafiken zum Download finden Sie auch im Presseportal unter www.barmer.de/p029081

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