Insgesamt ist der Krankenstand im ersten Halbjahr 2022 zum Wert des Vorjahres Halbjahr 2021 mit 6,9 Prozent um 1,2 Prozentpunkte gestiegen. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand in den Monaten Februar und März mit 7,8 Prozent am höchsten.
Eine Arbeitsunfähigkeit dauerte im Durchschnitt 13,3 Tage je Fall und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahres Halbjahr um 2,0 Kalendertage je Fall. Dies entspricht einer Veränderung gegenüber dem Vorjahr von minus 13,1 Prozent.
„Diese Zahlen können durchaus als Maßstab für die gesamte Wirtschaft im Saarland angesehen werden, da die AOK Arbeitnehmende und Auszubildende aus allen Branchen versichert“, so die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Martina Niemeyer.
Die meisten Fehltage verursachten die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 17,9 Prozent, Atemwege mit 13,5 Prozent, Psyche mit 11,7 Prozent und Verletzungen mit 7,7 Prozent. Die meisten Arbeitsunfähigkeitsfälle verursachten die Krankheitsarten Atemwege mit einem Anteil von 20,9 Prozent,
Muskel/Skelett mit 12,8 Prozent, Verletzungen mit 5,9 Prozent und Verdauung mit 5,2 Prozent. Der Anteil von AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 5,5 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 43,1 Prozent aller AU-Tage.
Laut AOK ist als bemerkenswerter Aspekt festzustellen, dass die AU-Fälle der Atemwegserkrankungen im Saarland von 10,8 Prozent des Vorjahres Halbjahr im ersten Halbjahr 2022 auf 20,9 Prozent um beachtliche 10,1 Prozentpunkte gestiegen sind.
Nähere Infos siehe Anhang – im AOK-Gesundheitsbericht Saarland.