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VdK-Präsidentin: „Späterer Renteneintritt bedeutet Rentenkürzung“

  • Auch Beamte, Politiker und Selbstständige müssen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, fordert Verena Bentele
  • Ungerechtes Alterssicherungssystem muss überwunden werden

Die Bundesbank schlägt in ihrem aktuellen Monatsbericht vor, das Rentenalter an die Lebenserwartung zu koppeln, um das Rentenniveau zu stabilisieren. Ansonsten drohe Arbeitnehmern bis 2040 ein Beitrag von bis zu 200 Euro monatlich. Grund für die prognostizierte Beitragsexplosion: Viele Ältere scheiden aus dem Arbeitsleben aus, zu wenig jüngere Beitragszahler kommen nach. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

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„Eine weitere pauschale Erhöhung des Renteneintrittsalters, bedeutet für viele Menschen de facto eine Rentenkürzung. Denn schon jetzt schaffen es viele nicht, Vollzeit bis 65 zu arbeiten. Zudem leben Arbeiter im Schnitt fünf Jahre kürzer als etwa Beamte, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW) im Auftrag des VdK 2021 gezeigt hat. Die gesetzliche Rentenversicherung lässt sich auf Dauer nur stabil finanzieren, wenn es in Zukunft mehr Beitragszahler gibt. Darum fordert der VdK: Auch Beamte, Selbstständige und Politiker müssen in die gesetzliche Rente einzahlen. Nur so lässt sich zudem das zutiefst ungerechte Alterssicherungssystem in Deutschland überwinden.“

Pressekontakt: Heike Vowinkel, Mobil: 0151 26163180, presse@vdk.de