- Verena Bentele: Pflegegeld an die Inflation anpassen
- Entlastungsoffensive notwendig, um pflegende Angehörige zu unterstützen
„Demenz – verbunden bleiben“ lautet das Motto des Welt-Alzheimertages am 21. September. Allein 1,7 Millionen Menschen über 65 Jahren waren 2021 in Deutschland erkrankt. Ihre Zahl steigt weiter. Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
„Die Pflege ist das Stiefkind in dieser Legislaturperiode. Angesichts der extrem gestiegenen Kosten für Pflegedienste wird das Geld für die zuhause Gepflegten immer knapper. Viele, auch an Demenz Erkrankte, können sich dadurch nicht mehr die Pflege und Betreuung leisten, die sie bräuchten. Das Pflegegeld reicht hinten und vorn nicht mehr. Es muss umgehend an die Inflation angepasst werden. Die Bundesregierung hat zwar für 2022 eine Erhöhung angekündigt, doch getan hat sich bisher nichts. Die Betroffenen fühlen sich verraten, sie benötigen dringend das Geld.
Wir brauchen zusätzlich ein flexibel einsetzbares Entlastungsbudget, um pflegende Angehörige nachhaltig zu unterstützen. Sie tragen die Hauptlast der Pflege. Auch sie müssen mal zum Arzt oder Behördengänge erledigen und wollen die Demenzkranken in dieser Zeit gut versorgt wissen. Nicht umsonst sind Tagespflegeplätze besonders gefragt, um Angehörige zeitweise zu entlasten. Das zeigt auch die VdK-Pflegestudie. Aber das Budget dafür ist begrenzt und Plätze sind oft rar. Daher brauchen wir dringend mehr Entlastungsangebote.“
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