ikk Südwest

Zu wenige nutzen Krebsvorsorge IKK Südwest informiert zum Weltkrebstag

Nach einer Auswertung von Versichertendaten der IKK Südwest war innerhalb eines Jahres nur rund jeder zehnte Mann bei der Krebsfrüherkennung. Bei den Frauen, die Anspruch auf eine Vorsorgeuntersuchung haben, lag der Anteil deutlich höher – hier waren es rund 40 Prozent. Auch gibt es regionale Unterschiede bei der Inanspruchnahme. So nutzen die Saarländer*innen Krebsvorsorgeleistungen am wenigsten.
Die Auswertung der IKK Südwest bestätigt die bundesweit seltene Nutzung von Früherkennungsmaßnahmen.
„Das ist deutlich zu wenig – gerade vor dem Hintergrund,
dass die Heilungschancen umso besser sind, je früher der Krebs erkannt wird“, so IKK Südwest Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth.
Auffällig ist insbesondere die grundsätzlich niedrige Inanspruchnahme der Darmkrebsvorsorge. Im Schnitt haben diese sowohl im Saarland, in Hessen als auch in Rheinland-Pfalz nur etwa zehn Prozent der IKK Südwest-Versicherten im Jahr 2018 genutzt.
Die Zahlen zeigten über alle Krebsvorsorgeuntersuchungen hinweg neben geschlechterspezifischen zum Teil auch regionale Unterschiede. „Auch hier haben wir im Bereich der Darmkrebsvorsorge festgestellt, dass nur etwas mehr als fünf Prozent unserer männlichen Versicherten im Saarland, die im Jahr 2018 Anspruch auf eine solche Vorsorgeleistung hatten, diese auch tatsächlich in Anspruch genommen haben“, ergänzt Prof. Dr. Jörg Loth.
„Schätzungen gehen davon aus, dass mit Hilfe der Vorsorge gut jede dritte Krebserkrankung vermieden werden könnte. Krebsvorsorge ist lebenswichtig. Ich erlebe es aber gleichzeitig immer wieder, dass Patienten Angst davor haben – auch wegen einer möglichen Diagnose. Hier liegt es auch an uns als Krankenkasse, die Menschen künftig noch intensiver über Risiken und Chancen aufzuklären“, so Loth abschließend.

Hintergrund
Am 4. Februar 2020 feiert der Weltkrebstag sein 20. Jubiläum. Das Motto „ICH BIN UND ICH WERDE“ ruft jeden Einzelnen zum Nachdenken auf: Wer BIN ICH und was WERDE ICH anlässlich des Weltkrebstages zur Bekämpfung von Krebs tun?