IKK classic

Sinnhaftigkeit, Wertschätzung, Glück – „Machen“ macht gesund

  • IKK classic stellt aktuelle Umfrageergebnisse zu Glück und Zufriedenheit im Beruf vor  
  • Expertinnen und Experten diskutierten auf der Münchner ZUKUNFT HANDWERK über Sinnstiftung, Zufriedenheit und Wertschätzung im Handwerk
  • Antworten auf die Fragen, wie durch innovative und kreative Ansätze das Handwerk als Beruf noch attraktiver wird

Im Rahmen der ZUKUNFT HANDWERK fand am gestrigen Abend die Podiumsdiskussion der IKK classic zum Thema “Machen ist gesund. Warum das Handwerk glücklich macht.” statt. Gemeinsam diskutierten

Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic

Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks

Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt, Professorin an der IU International University of Applied Sciences und Glücksforscherin

Kathrin Post-Isenberg, Steinmetzmeisterin und Referentin des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung

Luisa Buck, Dachdeckerin und Influencerin

Im Zentrum der Diskussion standen die aktuellen Umfrageergebnisse der IKK classic zu „Glück und Zufriedenheit im Beruf“. Neben der überdurchschnittlichen Berufszufriedenheit im Handwerk, wurde auch darüber gesprochen, warum genau das Handwerk glücklich macht, wie man die Branche als mögliche Berufswahl für junge Menschen noch attraktiver machen kann und warum Glücklichsein im Job auch gesünder macht.

Glücklich und gesund im Handwerk: Warum der Job mehr bietet als nur eine sichere Zukunft

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Gesundheit wird beeinflusst von Belastungen auf der einen Seite und Ressourcen auf der anderen. Im Berufsalltag spielen Belastungen wie Stress eine große Rolle. Je mehr positive Ressourcen man im Gegenzug durch seinen Job erhält, desto besser kann man stressige Situationen ausgleichen. Nicht zuletzt sind es positive Effekte wie Stolz und Wertschätzung, die die Zufriedenheit in handwerklichen Berufen erhöhen und sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Die Umfrage, die von November 2022 bis Dezember 2022 durchgeführt wurde, legt nahe, dass Handwerkerinnen und Handwerker glücklicher sind als der Durchschnitt der arbeitenden Bevölkerung aus anderen Berufszweigen. Für 91,8 Prozent der befragten Handwerkenden trifft es überwiegend bis völlig zu, dass sie ihren Beruf als sinnhaft empfinden. Auch 69 Prozent der befragten Gesamtbevölkerung schätzen dies so ein. Die Ergebnisse bestätigen, dass positive Effekte wie Zusammenhalt, Stolz und eine familiäre Atmosphäre hinsichtlich der eigenen Arbeits- und Lebenszufriedenheit besonders im handwerklichen Berufsumfeld zu finden sind.

Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt, Glücksforscherin und Professorin an der IU University of Applied Science erklärte warum: „Beim Thema Glück gibt es drei Aspekte die ganz bedeutend sind: Selbstverwirklichung, Sinnempfinden und Gemeinschaft. Arbeit ist vom Prinzip her dafür prädestiniert, beim Menschen Sinnhaftigkeit und Potentiale zu erzeugen. Dies kommt gerade im Handwerk zum Tragen. Man tut etwas, was jemand braucht und was man am Ende wirklich sehen kann – das macht was mit einem.“

Sinnhaftigkeit statt Sinnkrise: Handwerkerinnen und Handwerker sind stolz auf ihren Beruf

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage, bestehend aus 699 Handwerkerinnen und Handwerkern und 1318 berufstätigen Frauen und Männern aus anderen Berufsgruppen, wurden nach der Sinnhaftigkeit ihres Berufs, ihrem Glücksempfinden und der Wertschätzung gefragt. Das Ergebnis: Handwerkerinnen und Handwerker erfahren eine höhere Wertschätzung für ihre Arbeit als der befragte Teil der Gesamtbevölkerung. Die große Mehrheit der befragten Personen aus dem Handwerk empfindet ihren Beruf als sinnhaft und hilfreich für andere. Auch die Tatsache, dass 79,7 Prozent der befragten Handwerkerinnen und Handwerker glücklich in ihrem Beruf und 86,7 Prozent stolz auf ihre berufliche Tätigkeit sind, belegt die Zufriedenheit in der Branche.

„Selbstverwirklichung und das Ausleben von Kreativität sind entscheidende Punkte, die nachhaltig sehr glücklich machen können“, meinte Kathrin Post-Isenberg, Steinmetzmeisterin und Referentin des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung. „Die eigenen Stärken und Schwächen zu entdecken und zu kennen und mit ihnen etwas Schaffen zu können, erhöhen nicht nur die Wertschätzung von außen, sondern auch die Wertschätzung, die man für sich selbst und die eigene Tätigkeit empfindet.“

In Zeiten, in denen in anderen Berufszweigen unter Stichworten wie „Great Resignation“ oder „Quiet Quitting“ Phänomene wie Sinnkrise oder Unzufriedenheit mit dem Job um sich greifen, stimmen diese Töne besonders positiv. Und trotzdem besteht ein enormer Fachkräftemangel im Handwerk. Gerade auch das Potential, Frauen für die Handwerksbranche zu begeistert, wird aktuell noch nicht ausreichend genutzt.

Luisa Buck, bekannt als Influencerin lulu.Metalroofer und Spenglerin, meint hierzu: „Gerade wenn man Frauen ansprechen möchte, wäre es sinnvoll,  sie stärker in den Fokus des Handwerks zu rücken. Junge Menschen, vor allem junge Frauen, sollten mehr gezeigt bekommen, was man im Handwerk alles schaffen kann, aber vor allem, dass sie das als Frau auch können. Hierfür muss Bewusstsein geschaffen werden.“

Nicht zuletzt ging es auch um die Frage, wie Glücksempfinden im Job mit Gesundheit zusammenhängt. So wirkt sich ein eigener Gestaltungs- und Verwirklichungsspielraum positiv auf die mentale Gesundheit aus. Um Arbeitnehmende auch langfristig körperlich und mental fit zu halten, leisten auch betriebliche Gesundheitsförderungsprogramme einen großen Beitrag: Arbeitsbedingungen werden überprüft und zum Wohle der Gesundheit angepasst.

„Lachen ist gesund – man kann an dieser Stelle durchaus den Ausdruck aus dem Volksmund bemühen“, kommentierte Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic. „Wenn Glück und Zufriedenheit in der Arbeit vorhanden sind, kann das das Stressempfinden deutlich senken, nachhaltig mental stärken und so auch auf die Gesundheit einzahlen. Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement der IKK classic stärken wir ganz konkret die Möglichkeiten der Betriebe, positiv auf das Arbeitsumfeld der Mitarbeitenden einzuwirken, um so die Gesundheit und das Glück ihrer Mitarbeitenden zu stärken. Davon profitieren Betriebe, aber auch die Arbeitnehmenden.“

Alle Informationen zu den Expertinnen und Experten, zu den Ergebnissen der Umfrage und Bildmaterial vom Panel finden Sie unter: ikk-classic.de/machen-ist-gesund-presse