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Qualitätsschub durch die Krankenhausreform – Stärkung der digitalen und regionalen Versorgung – Interview mit Prof. Dr. Stefanie Joos vom Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Krankenhausreform hat im Juli ein Eckpunktepapier verabschiedet, auf dessen Basis bis zum Herbst ein Gesetzentwurf erarbeitet wird. ersatzkasse magazin. beleuchtet die Eckpunkte insbesondere im Hinblick auf die dringend notwendige Verbesserung der Qualität und Transparenz der Versorgung. Eine Blaupause für die Krankenhausreform liefert das Land Nordrhein-Westfalen (NRW), das seine Krankenhausplanung bereits seit 2018 neu aufgestellt hat. Helmut Watzlawik, Leiter der Abteilung der Krankenhausversorgung im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, berichtet von den Erfahrungen und betont, wie wichtig es ist, relevante Akteure frühzeitig in Strukturveränderungen einzubinden. Abgerundet wird der Schwerpunkt durch ein Glossar, das relevante Begriffe zur Krankenhausreform erklärt.

Stärkung der digitalen und regionalen Gesundheitsversorgung

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Neue Gesetze sollen die Versorgung verbessern: Der Referentenentwurf zum Digital-Gesetz enthält gute Ansätze, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu beschleunigen, etwa durch eine elektronische Patientenakte (ePA) für alle, die an eine Widerspruchslösung gekoppelt ist. Im geplanten Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) bietet der Ausbau der Primärversorgungszentren positive, aber noch ausbaufähige Ansatzpunkte zur Stärkung der regionalen Versorgung. Insgesamt ist allerdings zu befürchten, dass die Versorgung durch die im GVSG enthaltenen Instrumente, zu denen auch Gesundheitskioske und Gesundheitsregionen zählen, noch teurer und zersiedelter wird.


Stefanie Joos: „Wir müssen den ambulanten Bereich grundlegend reformieren“

Wie wichtig die Stärkung der Primärversorgung gerade in ländlichen Regionen ist, betont Prof. Dr. Stefanie Joos aus dem Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege im Interview. Dabei verweist sie auch auf das vom vdek entwickelte Konzept der Regionalen Gesundheitszentren (RGZ): Das Modell der RGZ habe auch deshalb Potenzial, weil die Pflege darin einen deutlich höheren Stellenwert in der Primärversorgung bekommt.

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