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Referentenentwurf Notfallversorgung

„Gute Ansätze für die überfällige Reform der Notfallversorgung – aber Rettungsdienst gehört zwingend dazu“

„Gut, dass die Regierung die längst überfällige Reform der Notfallversorgung endlich angeht. Der Referentenentwurf beinhaltet gute Ansätze dafür, die Steuerung der Patientinnen und Patienten in die richtige Versorgungsform maßgeblich zu verbessern, allen voran die bundesweit geplante Einrichtung integrierter Notfallzentren (INZ), bestehend aus der Notaufnahme eines Krankenhauses, einer Notdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und einer zentralen Ersteinschätzungsstelle. Hier soll koordiniert entschieden werden, wo die Menschen die passende Behandlung erhalten. Das entlastet die Notaufnahmen, die aktuell viele leichte Erkrankungen versorgen, die auch ambulant hätten behandelt werden können. Gut ist auch, dass für die INZ-Standorte die Expertise der Selbstverwaltung einbezogen werden soll, die diese nach bundeseinheitlichen Rahmenvorgaben festlegen sollen.

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Weitere wichtige Schritte sind die geplante Vernetzung der Terminservicestellen der KV (116 117) mit den Rettungsleitstellen (112) und die Verpflichtung der KV, durchgängig auch eine telemedizinische Versorgung bereitzustellen. Somit werden die Versorgungsstrukturen endlich am tatsächlichen Bedarf ausgerichtet.

Rettungsdienst neu strukturieren

Nicht zu verstehen ist jedoch, warum das Thema Rettungsdienst ausgeklammert ist, der doch eng mit der Notfallversorgung verzahnt ist. Ohne eine Reform des Rettungsdienstes wird der 24/7-Hausbesuchsdienst, der durch die KV neu aufgebaut werden soll, erhebliche Mehrkosten verursachen. Hier braucht es grundlegend neue Strukturen, die vor allem den Einsatz von Rettungsfahrzeugen sinnvoll und effizient organisieren und wertvolle Ressourcen einsparen. Wie hoch der Handlungsdruck ist, zeigt allein die Ausgabenentwicklung für den Einsatz von Rettungsfahrzeugen. Diese stiegen von 1,7 Milliarden Euro 2022 auf 4,1 Milliarden Euro 2023.“


Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:   – Techniker Krankenkasse (TK), X: @TK_Presse – BARMER, X: @BARMER_Presse – DAK-Gesundheit, X: @DAKGesundheit – KKH Kaufmännische Krankenkasse, X: @KKH_Politik – hkk – Handelskrankenkasse, X: @hkk_Presse – HEK – Hanseatische Krankenkasse, X: @HEKonline   Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).
Beim vdek arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen in den Landeshauptstädten mit über 400 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.