AOK

AOK Bayern: Anteil der elektronischen Krankschreibung steigt deutlich

Die elektronische Krankschreibung (eAU) ersetzt zunehmend den „Gelben Schein“ – also die bisherige Krankmeldung auf Papier. So lag der Anteil der eAU, die die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte an die AOK Bayern digital übermittelt haben, zuletzt bei rund 76 Prozent. Zum Vergleich: Anfang Juni waren es gerade mal knapp 25 Prozent. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Bayern. „Die Digitalisierung bei den Krankschreibungen kommt gut voran – und entlastet künftig Versicherte, Arbeitgeber und Ärzte“, sagt Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern.

Digitale Übermittlung spart Kosten

Anzeige

Bisher bestand die Krankmeldung aus mehreren Durchschlägen – jeweils für Arbeitgeber, Versicherten und Krankenkasse. Mit der eAU wird die Krankmeldung direkt von der Arztpraxis verschlüsselt an die Krankenkasse gesendet. Dadurch entfällt für die Versicherten die Zustellpflicht an die Kasse, ab 1. Januar 2023 auch die Zustellpflicht an den Arbeitgeber. Dieser ruft die AU-Daten dann direkt bei der Krankenkasse ab. Die Übermittlung per Knopfdruck spart Kosten und beschleunigt das Verfahren.

Sollte die elektronische Übermittlung vom Arzt an die Krankenkasse einmal aus technischen Gründen nicht möglich sein, kann die Praxis auch eine Papierbescheinigung ausstellen. Diese reichen die Versicherten dann bei ihrer Krankenkasse ein. Auf Wunsch des Versicherten kann weiterhin ein Papierausdruck erstellt werden.