Kooperation mit INFORM-Konsortium gewährleistet fachlich hochwertige und schnelle Tumor-Analysen
Die AOK Hessen hat mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Universitätsklinikum Heidelberg einen Versorgungsvertrag zur gezielten Behandlung von krebskranken Kindern mit einem Rückfall oder einer Hochrisikoerkrankung abgeschlossen, für die keine etablierte Behandlung mehr zur Verfügung steht.
Die Tumoren und die Keimbahn der betroffenen Kinder werden im Rahmen des INFORM-Projektes unter Koordination des Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) umfangreich molekulargenetisch untersucht, um mögliche Behandlungsoptionen zu finden. Im Versorgungsvertrag ist unter anderem vereinbart, dass vom Eingang der Probe bis zum molekularen Tumorboard trotz der komplexen Auswertungen durchschnittlich nur 28 Tage vergehen. Durch die gezielte Diagnostik können für Kinder, bei denen die Standardtherapien nicht mehr anschlagen, mögliche Behandlungsoptionen gefunden werden. Auf der anderen Seite können unnötige Therapien vermieden werden, für deren Wirksamkeit es keine Anhaltspunkte gibt und die oft zu unnötigen schweren Belastungen für die betroffenen Kinder führen. Zudem können genetische Erkrankungen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von bösartigen Tumoren identifiziert werden.