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AOK Rheinland-Pfalz/Saarland startet Projekt für Erst- und Zweitklässler an rheinland-pfälzischen und saarländischen Grundschulen

 

„Walking Bus“ statt Elterntaxi: Mehr Bewegung und Verkehrssicherheit für Grundschülerinnen und Grundschüler

Ein sogenannter „Walking Bus“ (auf Deutsch: gehender Bus) kann ein wichtiger Bestandteil der frühkindlichen Bewegungsmotivation, Verkehrssicherheit werden. Dabei gehen Schülergruppen der Klassenstufen I und II ihren Schulweg zu Fuß, begleitet von einem oder zwei Erwachsenen („Busfahrerinnen und Busfahrer“). Es gibt einem festen „Fahrplan“ und verschiedene „Haltestellen“, an denen weitere Schulkinder „einsteigen“ können. Der „Walking Bus“ funktioniert somit wie ein echter Schulbus – nur eben zu Fuß.

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Spielerisch lernen Grundschülerinnen und Grundschüler hierbei, Gefahren zu erkennen und sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Das Konzept ist in Teilen Deutschlands und weiteren europäischen Ländern bereits erprobt und erfolgreich. Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse möchte den „Schulbus auf Beinen“ in Rheinland-Pfalz und dem Saarland fest etablieren. Das Projekt ist nach den Sommerferien zunächst als Pilotierung mit den Grundschulen in Ensdorf, Siersburg und Westerburg (Regenbogenschule) für das Schuljahr 2023/2024 gestartet.

Vor Ort sind neben der Schulleitung, Elternvertretung und der AOK weitere Partner wie die örtliche Verkehrspolizei und die Kommunalverwaltung eingebunden. Zusammen wurden vorab die Schulwege analysiert und geeignete Wegstrecken mit Haltestellen geplant. Auf gemeinsamen Elternabenden wurden anschließend auch die Eltern über das Programm informiert und in die Umsetzung involviert.

Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland begleitet und unterstützt die teilnehmenden Schulen nicht nur von Beginn an konzeptionell und versorgt die Klassen mit Material für den sicheren Schulweg, sondern auch mit didaktischen Medien für den Unterricht, um die Themen „Bewegung“ und „Verkehrssicherheit“ auch hier nochmals aufgreifen und vertiefen zu können. So wird neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit auch dem Bewegungsmangel vieler deutscher Grundschulkinder entgegengewirkt, der schon seit Jahren von Wissenschaft sowie Ärzteschaft beklagt wird und auch in der AOK-Familienstudie 2022 belegt worden ist. Ein Grund für den Bewegungsmangel ist, dass das „Elterntaxi“ noch zu oft selbst für kurze Schulwege benutzt wird. Gerade im Grundschulalter werden wichtige Grundsteine für die weitere Entwicklung der Kinder gelegt. Ausreichend viel Bewegung und eine gute Förderung kognitiver Fähigkeiten wirken sich positiv auf eine gesunde Entwicklung aus.  Das Erleben in der Gruppe trägt gleichzeitig zum Aufbau sozialer Fähigkeiten bei: Die Kinder lernen, aufeinander zu achten, sich gegenseitig zu motivieren und Verantwortung zu übernehmen.

Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse hebt den Mehrfachnutzen des Programms hervor: „Mit dem AOK-Walking Bus lassen sich Klimaschutz, Verkehrssicherheit und Gesundheitsförderung für Grundschulkinder auf einfache, pragmatische Weise ideal miteinander verbinden. Das dient Allen: den Kindern, Eltern, Lehrkräften und auch unserer Natur.“

Nach Auswertung der Pilotphase gegen Ende des Schuljahres 2023/2024 ist eine Ausweitung des Programms auf weitere Schulen in Rheinland-Pfalz und im Saarland für das Schuljahr 2024/2025 vorgesehen.