Massiver Anstieg bei Schlafstörungen
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Schlafstörungen. Das geht aus einer aktuellen Analyse der BARMER hervor. Danach ist die Zahl der Versicherten der Krankenkasse mit entsprechender Diagnose in den Jahren 2013 bis 2023 von 5,52 auf 7,31 Prozent gewachsen. Das entspricht einem Anstieg um rund 32 Prozent. Die Fallzahl in der Gesamtbevölkerung erhöhte sich von 4,5 Millionen auf rund 6,2 Millionen. „Schlafstörungen werden offensichtlich immer mehr zum Volksleiden. Sie können verschiedene Ursachen haben, darunter Stress, Angstzustände, unregelmäßige Schlafgewohnheiten, gesundheitliche Probleme oder die Nutzung elektronischer Geräte vor dem Zubettgehen. Die Folgen können gravierend sein und reichen von mangelnder Konzentration über Reizbarkeit bis hin zu einem geschwächten Immunsystem“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER. Die Zeitumstellung am kommenden Wochenende könne ein weiterer temporärer Faktor für Schlafstörungen sein und einen bereits gestörten Schlafrhythmus zusätzlich durcheinanderbringen.
Mehr Schlafstörungen in allen Altersgruppen ab 20 Jahren
Die Analyse der BARMER zeigt in allen untersuchten Altersgruppen ab 20 Jahren zum Teil deutliche Zuwächse bei dem Befund Schlafstörungen. So haben Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2013 bei etwa zwei Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren eine entsprechende Erkrankung dokumentiert. Im Jahr 2023 waren es bereits fast drei Prozent. Das ist eine Steigerung um 43 Prozent. Ein Plus von rund 35 Prozent von etwa fünf Prozent auf rund sieben Prozent der Betroffenen ist in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen festzustellen. Ab 60 Jahren hatten im Jahr 2023 rund 13 Prozent der Menschen mit Schlafstörungen zu kämpfen. „Langfristig können schlaflose Nächte das Risiko für psychische Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen erhöhen. Eine gesunde Schlafhygiene, Stressbewältigung und gegebenenfalls medizinische Hilfe sind daher entscheidend, um möglichst gut und ruhig zu schlafen“, sagt Marschall.
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