Beste Behandlung in Frankfurt, Fulda und Marburg / Objektive Kriterien / Auswertung der AOK Hessen auf Basis umfänglicher Daten
Bad Homburg. Die AOK Hessen hat insgesamt drei Arztnetze in Hessen für herausragende Versorgungsqualität in der medizinischen Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten ausgezeichnet. Die Ehrungen erfolgten auf Basis der Auswertung von bundesweiten Vergleichsdaten zur medizinischen Versorgung im Rahmen des AOK-Projektes „Qualität in Arztnetzen – Transparenz mit Routinedaten“ (QuATRo). Analysiert wurden insgesamt 15 Qualitätsaspekte wie die leitliniengerechte Versorgung der behandelten Patientinnen und Patienten mit Medikamenten oder die Verhinderung von Krankenhaus-Aufenthalten.
Wegen ihrer exzellenten Ergebnisse erhält das Gesundheitsnetz Frankfurt e.G. – GNEF das „Prädikat Gold“. Die Arztnetze GNO e.G. in Fulda und PriMa e.G. wurden für ihr überdurchschnittliches Abschneiden mit dem „Prädikat Silber“ ausgezeichnet. Hierfür wurden deutschlandweite, objektive Vergleichswerte herangezogen. „Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Mitglieder der ausgezeichneten Arztnetze ganz besonders für eine höhere Qualität in der ambulanten medizinischen Versorgung engagieren“, sagt Matthias Grün, verantwortlich für die ambulante Versorgungsqualität bei der AOK Hessen.
Kriterien und Vergleichswerte
Grundlage der Auswertung sind sogenannten Qualitätsindikatoren, die eine Messung und einen Vergleich der Versorgungsqualität anhand bestimmter, von Experten ausgewählten Kriterien ermöglichen. So wird unter anderem ausgewertet, welcher Anteil der behandelten Patienten die angezeigten Arzneimittel erhält – zum Beispiel Statine bei Personen mit einer Koronaren Herzkrankheit. Gemessen wurden auch Indikatoren wie die Grippeschutz-Impfrate unter den Patienten, die Verhinderung von Krankenhaus-Einweisungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder die Kontrolle von Risikofaktoren bei Diabetikern. „Ziel des QuATRo-Projektes ist es, mehr Transparenz für die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte zu schaffen und auf Basis der Ergebnisse ins Gespräch zu kommen, um die medizinische Versorgung der Patienten zu verbessern“, betont Grün. Dabei setze man auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Arztnetzen. Sie erhalten im Rahmen des Projektes individuelle Feedback-Berichte mit ihren Ergebnissen, die sie für ihre Qualitätsarbeit nutzen können. „Die beteiligten Arztnetze haben keinen zusätzlichen Dokumentationsaufwand, weil wir bei den Auswertungen auf die ohnehin vorliegenden AOK-Abrechnungsdaten zurückgreifen können“, bekräftigt Grün.