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Erheblicher Rückgang der akutstationär zu behandelnden
Erkrankungen
· 27 Prozent weniger Krankenhausbehandlungen wegen
Schenkelhalsfrakturen
· Sportverletzungen steigen nach Lockdowns an
Nach der Auswertung der Fallzahlen ihrer rund 1,5
Millionen Versicherten während der ersten beiden Lockdowns kam die KNAPPSCHAFT
zu interessanten Ergebnissen.
Die Zahl der dringlich im Krankenhaus zu
behandelnden Erkrankungen ist während des ersten und zweiten Lockdowns erheblich
zurückgegangen. Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder
Schenkelhalsfrakturen, deren Behandlung nicht ambulant erfolgen oder verschoben
werden können, sind nach einer Untersuchung der KNAPPSCHAFT im zweiten Lockdown
im zweistelligen Prozentbereich gesunken. So wurden gut 20 Prozent weniger
Patienten mit einem Herzinfarkt (-21 %) in ein Krankenhaus eingeliefert, beim
Schlaganfall (Hirninfarkt) war der Rückgang teilweise noch deutlicher (-24 %).
Bei der Schenkelhalsfraktur gab es im zweiten Lockdown einen Rückgang von 27
Prozent.
Dazu sagt Sportmediziner und Experte der
KNAPPSCHAFT, Dr. Markus Bruckhaus-Walter: „Angesichts der deutlichen Reduktion
der Bewegungsfreiheit und die damit verbundene Einschränkung der
Mobilitätsmöglichkeiten während der Lockdowns war der Aktivitätsradius eingeschränkt,
der zu einem Sturzereignis hätte führen können. Dadurch kam es zu weniger
Oberschenkelhalsfrakturen, die gerade im höheren Alter eine erhebliche
lebensbedrohliche Gefährdung darstellen.“
Bei Sportverletzungen, die ambulant behandelt
werden können, ergibt sich ein ähnliches Bild. „Sportverletzungen sind durch
die Passivität insbesondere durch den Ausfall von Kontaktsportarten deutlich
rückläufig gewesen. Die im Lockdown selbst durchgeführten Aktivitäten führten
angesichts geringerer Intensitäten zu nachweisbar weniger Verletzungen im
Bereich des Bewegungsapparates wie Muskeln oder Gelenke.
Mit Wiederaufnahme der Trainings und der
allgemeinen Wettkampfvorbereitungen stieg die Anzahl der Muskel, Gelenk- und
Sehnenverletzungen durch Überlastung und übertriebenem Ehrgeiz nach den
eingeschränkten Möglichkeiten enorm an“, so Bruckhaus-Walter.
Der Sportmediziner rät „zunächst mit geringer
Intensität anzufangen und mehrfache Wiederholungen“ zu machen. „In den ersten
zwei Wochen gilt: Start low, go slow“. Ebenso wichtig sei gezieltes Dehnen und
Strecken als „warm up“. Dabei betont Dr. Markus Bruckhaus-Walter, dass „beim
Einstieg ins Training die Warnzeichen wie Muskelkater und Gelenkschmerzen nicht
ignoriert werden dürfen.“
Die KNAPPSCHAFT ist die einzige gesetzliche Krankenkasse, die den
Schutz der Kranken- und Pflegeversicherung mit einer ganzheitlichen Versorgung
kombiniert: In ihrem medizinischen Kompetenzteam arbeiten Ärzte, eigene
Kliniken, Pflegekräfte, Gesundheits- und Versicherungsfachleute Hand in Hand.
Mit individuellem Service auf hohem Leistungsniveau begleitet die KNAPPSCHAFT
ihre Versicherten so durch alle Lebensbereiche.