Organspende kann Leben retten. „Deshalb möchten wir auf das Thema Organspende aufmerksam machen und unseren Versicherten die Möglichkeit geben, sich damit auseinander zu setzen, um gut informiert eine Entscheidung zu treffen,“ sagt Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, anlässlich des Tages der Organspende am 3 Juni.
Nur 24 Prozent der Bayerinnen und Bayern, für die eine Organspende in Frage kommt, haben diesbezüglich ihren Willen 2022 schriftlich festgehalten. Diejenigen, die sich für ein ‚Nein‘ entschieden haben, dokumentierten das nur zu vier Prozent. Das zeigen Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Insgesamt haben sich in Bayern im vergangenen Jahr 128 Menschen als Organspender zur Verfügung gestellt. Zugleich warteten rund 1.100 Menschen im Freistaat auf ein lebenswichtiges Spenderorgan.
„Jeder, der sich dazu entschließt, Organspender zu werden, kann dieses Verhältnis verbessern und trägt dazu bei, Leben zu retten. Informieren Sie sich und halten Ihre Entscheidung auf einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung fest“, sagt Dr. Stippler.
Dabei unterstützen kann die Online-Entscheidungshilfe der AOK Bayern. Wissenschaftler der Universität Hamburg haben sie gemeinsam mit weiteren Experten entwickelt, um verständliche Informationen zu Fragen rund um die Organspende zu bieten. Dazu gehören rechtliche Aspekte genauso wie Fragen zur Hirntoddiagnostik oder der Menschenwürde. Die Online-Hilfe gibt auch Antworten auf Fragen zu medizinischen Voraussetzungen, Nebenwirkungen für Empfänger und Erfolgsaussichten für eine Transplantation. Auch der Ablauf einer Organspende wird beschrieben.
Mehr zur Entscheidungshilfe www.aok.de/pk/organspende/entscheidungshilfe/