Winterzeit ist Grippezeit. Gerade für ältere Menschen kann eine Grippe-Erkrankung gefährlich werden und auch eine mögliche Corona-Infektion verschlimmern. Aber auch jüngere Menschen wollen sich gegen eine Infektion schützen. Dasselbe gilt für die Krankheit Herpes zoster, im Volksmund Gürtelrose genannt. Gegen beide Krankheiten gibt es entsprechende Impfungen – und deren Kosten werden von einigen Krankenkassen teilweise oder vollständig übernommen. „Ein Check des eigenen Anbieters im Vergleich mit anderen kann sich lohnen“, rät Thomas Adolph, Geschäftsführer des unabhängigen Vergleichsportals www.gesetzlichekrankenkassen.de, das die Leistungen der 96 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland vergleicht. Eine Grippeschutzimpfung empfiehlt die Ständige Impfkommission STIKO für Menschen ab 60 Jahren und für bestimmte Risikogruppen wie beispielsweise Schwangere, Personen mit chronischen Krankheiten oder einem erhöhten beruflichen Risiko, Bewohner von Alten- und Pflegheimen und Personen, die Angehörige pflegen. All diese Personen erhalten die Impfung kostenlos. Als Zusatzleistung bieten darüber hinaus einige Krankenkassen die Grippeschutzimpfung auch für Personen unter 60 Jahren an. Laut www.gesetzlichekrankenkassen.de übernehmen 56 Kassen die Impfkosten vollständig. Weiterhin erstattet eine Kasse Kosten zu 100 Prozent bis höchstens 100 Euro und zwei Anbieter erstatten 80 Prozent in Höhe von maximal 32 bis maximal 60 Euro. Beim Angebot eines Globalbudgets, das im Laufe eines Jahres von den Versicherten abgeschöpft werden kann, ergeben sich folgende Unterschiede: Bis zu 200 Euro der Impf-Kosten übernehmen vier Krankenkassen zu 100 Prozent, bis maximal 250 Euro erstattet eine Kasse vollständig, bis maximal 300 Euro macht das ebenfalls eine Kasse. Zwei Anbieter steuern bis höchstens 400 Euro bei und ein Anbieter übernimmt sogar bis zu 500 Euro jährlich. Mehrere 100 Euro Unterschied bei Kostenerstattung von Gürtelrose-Impfung Die Gürtelrose ist eine Reaktivierung einer Kinderkrankheit – der Windpocken. Für erkrankte Erwachsene geht sie häufig mit chronischen Schmerzen und einer stark eingeschränkten Lebensqualität einher. Die Schutzimpfung dagegen ist in Deutschland eine kostenlose Regelleistung für Menschen ab 60 Jahren sowie für bestimmte Risikogruppen ab 50 Jahren. Für jüngere Menschen bieten einige Krankenkassen die Impfung als Zusatzleistung an: 28 Anbieter übernehmen die Kosten vollständig, einige andere zu einem bestimmten Anteil. Ein jährlich abrufbares Globalbudget zur Verfügung stellen insgesamt acht Krankenkassen laut Vergleichsportal. Bis maximal 200 Euro der Kosten übernehmen vier Kassen zu 100 Prozent, bis maximal 250 Euro erstattet eine Kasse vollständig, bis maximal 300 Euro eine Kasse. Ein weiterer Anbieter steuert bis höchstens 400 Euro bei, bis 500 Euro erstattet ein Anbieter zu 80 Prozent. „Wer sich mit Schutzimpfungen gegen Grippe und Gürtelrose auseinandersetzt, sollte bei der Gelegenheit seinen allgemeinen Impfstatus, auch gegen andere Erkrankungen, checken – und gegebenenfalls aktiv werden“, fügt Thomas Adolph als weiteren Tipp hinzu. |
Wir über uns: Um sich im Dickicht aus Gesetzesparagraphen, freiwilligen Mehr- und Zusatzleistungen, Satzungsregelungen und vertraglichen Vereinbarungen zurecht zu finden, verschafft www.gesetzlichekrankenkassen.de den mehr als 70 Millionen Versicherten in Deutschland einen Überblick und gibt Entscheidungshilfen für die Wahl der passenden Krankenkasse. 1999 startete unser Dienst, der schon im Jahr 2000 neben dem Beitragsvergleich um einen Leistungsvergleich ergänzt wurde. Dieser konzentriert sich bis heute auf Mehrleistungen, denn rund 96% der Kassenleistungen sind vom Gesetzgeber festgelegt. Mit der interaktiven Kassensuche können Nutzer deshalb genau die ihren Anforderungen entsprechende Krankenkasse finden. Zahlreiche Hintergrundinformationen ergänzen das kostenfreie Angebot. |