Fast jede fünfte Person in Hessen vermeidet bewusst oft Nachrichten und Posts auf Social Media
Über die Hälfte der hessischen Bevölkerung hat schon aktiv darauf verzichtet, bestimmte nachrichtliche Inhalte zu konsumieren – vor allem bezogen auf Kriege und Konflikte. Immerhin 19 Prozent berichten, dass dieses Vermeidungsverhalten sogar oft bei ihnen vorkommt. Das ist das Ergebnis einer Befragung von 1.000 Hessinnen und Hessen durch Insa Consulere im Auftrag der AOK Hessen.
Zu wissen, was in der Welt so vorgeht, kann psychisch belastend sein. In diesem Fall mag es helfen, eher weniger als mehr zu wissen, auch Bilder und Kommentare zu meiden. Der Fachbegriff hierzu lautet „News Avoidance“. Immerhin 44 Prozent in Hessen erkennen sich in diesem Phänomen nicht wieder. Allerdings weichen 53 Prozent immer wieder bestimmten Medienhalten aus. Vor allem Frauen (25 Prozent) geben an, dies oft zu tun (Männer nur bei 14 Prozent). Junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren zeigen dieses Verhalten ebenfalls relativ oft (26 Prozent), die Altersgruppen ab 50 Jahren liegen durchgängig unter 20 Prozent.
Haben Sie in diesem Jahr Nachrichten (auch online) und/oder
Social Media bewusst gemieden, um negativen Inhalten und
Bildern (Krieg, Katastrophen, Verbrechen) auszuweichen?
| Ja, oft | Ja, manchmal | Ja, selten | Nein | Keine Angabe, Weiß nicht |
| 19 % | 24 % | 10 % | 44 % | 3 % |
Quelle: AOK Hessen / Insa Consulere
Befragung im Oktober 2025
1.000 Hessinnen und Hessen (telefonisch) ab 18 Jahren
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