AOK

Zweifel an zukünftiger Pflege

Befragung der AOK Hessen: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung glaubt nicht an gute und bedarfsgerechte Pflege

Kann man mit einer guten und bedarfsgerechten Pflege in Zukunft noch rechnen, sofern man selbst diese Leistung benötigen sollte? Ein aktuelles Meinungsbild offenbart mehrheitlich Befürchtungen bei den Hessinnen und Hessen: Denn 56 Prozent verneinen das. Das ergibt eine repräsentative, telefonische Befragung von 1.000 volljährigen Personen durch Insa Consulere im Auftrag der AOK Hessen.

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Immerhin 9 Prozent sind positiv eingestellt, antworten mit „Ja, absolut“ auf diese Frage, weitere 24 Prozent mit „Ja, eher“ – sie gehen somit davon aus, dass sie gut und bedarfsgerecht gepflegt werden; in ein paar Jahren oder Jahrzehnten. Das größere Gewicht haben indes jene, die das kritisch sehen. 39 Prozent glauben das „eher nicht“, weitere 17 Prozent sogar „absolut nicht“. Der Rest konnte die Frage nicht beantworten. Was ebenso auffällt: Wer sich selbst der Oberschicht zurechnet und somit ein hohes Einkommen hat, ist optimistisch (56 Prozent in dieser Gruppe, aber nur 20 Prozent derjenigen mit geringem Einkommen).

Reform dringend geboten

„Der demografische Wandel einhergehend mit einer steigenden Zahl an Pflegebedürftigen, der Mangel an Fachkräften und die angespannte Finanzlage machen strukturelle Reformen in der Pflegeversicherung unumgänglich. Die Menschen haben für die Lage offensichtlich ein gutes Gespür“, ordnet Ralf Metzger, Politikchef der AOK Hessen, das Ergebnis ein.  Ausgehend von der gegenwärtigen Situation seien Zweifel an einer guten und bedarfsgerechten Pflege in Zukunft durchaus nachvollziehbar. „Es ist gut, dass die neue Bundesregierung sich vorgenommen hat, noch in diesem Jahr Vorschläge für eine Reform vorzulegen“, so Metzger.

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