Seit der Bundestagswahl haben sich die politischen Mehrheitsverhältnisse in Deutschland verändert. Seit Mitte März verhandeln nun Union und SPD über einen neuen Koalitionsvertrag. Der Erwartungsdruck an die künftige Bundesregierung ist auch seitens der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen groß. Die Beitragslast für Versicherte und Arbeitgeber wird immer größer, die Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und sozialen Pflegeversicherung (SPV) steigen ungebremst weiter. Drängendste Aufgabe der neuen Bundesregierung wird es sein, die Finanzen zu stabilisieren und strukturelle Reformen zur Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Reformen auf den Weg zu bringen. In dem nun vorliegenden Koalitionsvertrag sind zwar gute Absichten erkennbar, aber konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzen sowie Strukturreformen finden sich nur wenige.
Modernisierung der ärztlichen Versorgung vorantreiben
Positiv ist, dass die künftigen Koalitionäre aus Union und SPD neben der Notfallreform die drängenden Themen Patientensteuerung und Wartezeiten angehen wollen. Die Ersatzkassen haben dazu bereits ein praktikables Konzept entwickelt: Ein „persönliches Ärzteteam“ soll sicherstellen, dass Versicherte schnell und gut in der richtigen Versorgungsebene behandelt werden. Jede und jeder GKV-Versicherte wählt für ihr/sein persönliches Ärzteteam eine Hausärztin bzw. einen Hausarzt sowie bis zu drei Fachärztinnen bzw. Fachärzte aus, die direkt und ohne Überweisung in Anspruch genommen werden können. ersatzkasse magazin. stellt das Konzept vor und zeigt, wie Ressourcen besser genutzt und nicht notwendige Arztkontakte vermieden werden können.
Dr. Stefan Gronemeyer: „Wir brauchen sichere Versorgungs- und Behandlungsprozesse“
Auch Dr. Stefan Gronemeyer, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Bund (MD Bund), spricht im Interview mit ersatzkasse magazin. über die Erwartungen an die künftige Bundesregierung und betont die Notwendigkeit struktureller Reformen. Durch weniger Bürokratie, eine konsequente Ambulantisierung der Gesundheitsversorgung, digitale Transformation und sichere Versorgungsprozesse könne die Versorgungsqualität deutlich gestärkt werden.
Außerdem lesen Sie in ersatzkasse magazin.:
- Entbudgetierung verteuert Versorgung
- Regionale Gesundheitspartner – positive Bilanz
- Verhinderungs- und Kurzzeitpflege flexibilisiert
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Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 29 Millionen Menschen in Deutschland versichern: – Techniker Krankenkasse (TK), X: @TK_Presse – BARMER, X: @BARMER_Presse – DAK-Gesundheit, X: @DAKGesundheit – KKH Kaufmännische Krankenkasse, X: @KKH_Politik – hkk – Handelskrankenkasse, X: @hkk_Presse – HEK – Hanseatische Krankenkasse, X: @HEKonline Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK). Beim vdek arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit über 400 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen. |
Mit freundlichen Grüßen
Nicole Janke
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
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