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Deutliche Nachbesserung für nachhaltige GKV-Finanzreform notwendig – Effiziente und moderne Versorgungsstrukturen schaffen – Interview mit Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Thomas Gerlinger

Die Krankenkassen fordern deutliche Nachbesserungen bei dem vom Kabinett beschlossenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. ersatzkasse magazin. nimmt die Maßnahmen unter die Lupe und zeigt die Schwachstellen auf. Dazu gehört vor allem die große Belastung der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler, auf die Beitragssatzsteigerungen in Höhe von durchschnittlich 0,3 Prozent in 2023 zukommen. 

Effiziente Versorgungsstrukturen schaffen

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Ebenso notwendig sind neue, moderne Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen. Die Sektorengrenzen müssen abgebaut, die Ambulantisierung ausgebaut und die Versicherten dort hingeleitet werden, wo sie am besten versorgt werden. Welche großen Herausforderungen der Krankenhausbereich bewältigen muss, beschreibt Prof. Dr. Boris Augurzky vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in ersatzkasse magazin.

„Verantwortung für Prävention auf viele Schultern verteilen“

Im Interview mit ersatzkasse magazin. spricht Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Thomas Gerlinger über den Wert von Prävention und die Bedingungen guter Gesundheitsförderung. Mit Blick auf die Reform des Präventionsgesetzes regt er unter anderem eine stärkere Kooperation zwischen den Krankenkassen und der kommunalen Ebene an, eine engere Einbindung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) sowie insgesamt eine breiter ausgelegte Verantwortung. „Prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, betont er.